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FAX
from WonD HerlanD on 2001-10-16 15:40 [#00042105]
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why does it takes sooooo loooooong to translate this interview??? I know i'm not the one doin it but I do think it's too slow!
):-o ps i'm not angry at all, just waisting my time!
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David The Date Rapist
on 2001-10-16 16:42 [#00042117]
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You could do it yourself.
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Flora
on 2001-10-16 18:26 [#00042177]
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APHEX TWIN - WASSERBOMBER & PIANOPROGRAMMIERER
Seit der multimedialen Offensive namens "Windowlicker" gab es von Richard James nicht mehr viel zu Hören. Die einzige neue Musik, die in den vergangenen zwei Jahren an eine - begrenzte - Öffentlichkeit drang, waren die Soundtracks zu zwei Videos des Regisseurs Chris Cunningham in Londoner Kunstausstellungen und eigene Mp3-Dateien, die Aphex Twin in seine DJ-Sets einbaute. >>> Mit Richard James Kontakt aufzunehmen ist nicht gerade einfach. Genauer: mit Richard James kurzfristig zu kommunizieren, ist so gut wie unmöglich. Ein Handy besitzt er nicht, und das Telefon, das in seinem Haus im Südlondoner Bezirk Elephant & Castle steht (James lebt seit drei Jahren in einem ehemaligen Bankgebäude. Im ersten Stock wohnt Rephlex-Künstler Cylop, im zweiten ein weiterer befreundeter Musiker, die oberen drei Geschosse sind Richards Reich), hat er in den Keller verbannt und einen Anrufbeantworter rangehängt. "Mittlerweile ruft mich auch kaum einer mehr an. Ich höre alle fünf Tage die Nachrichten ab. Die einzige, die immer drauf spricht, ist meine Mutter", so Richard James. Der sicherste Weg, um also zum Beispiel einen Interviewtermin zu vereinbaren, ist per E-mail. Doch die checkt er nur, wenn er zuhause ist oder im Büro seines Labels Rephlex, das über einen DSL-Anschluss verfügt. Die Interviewkoordination klappte schließlich via SMS-Nachrichten mit seiner Freundin Joanna Seguro, einer ehemaligen Warp-Pressemitarbeiterin, die am Vorabend des Treffens eine Party im Hof des Victoria & Albert Museums mit Rephlex-, Schematic- und vv/m Künstlern organisiert hatte, und auf der Aphex Twin im abschließenden DJ-Set das Publikum (zu dem auch Mitglieder von Autechre und Ladytron gehörten) zum Raven brachte. Während James zur Veröffentlichung seines mittlerweile fünf Jahre zurückliegenden, letzten Albums "Richard D. James" noch die übliche Promotionschedules mit Städtereisen und bis zu einem Dutzend Interviews am Tag absolvierte, macht er sich mittlerweile rar. Zum Label-Jubiläum vor wenigen Monaten gab er zusammen mit Rephlex-Mitbetreiber Grant Wilson-Claridge eine handvoll Interviews unter der Voraussetzung, man spreche ihn nicht auf seine eigene Musik an. Für seine nach eigener Aussage letzte Warp-Veröffentlichung, dem Doppel-Album "Drukqs", will er nun nicht mehr als drei Pressetermine erfüllen - weltweit. Das Treffen findet bei einem Billigitaliener in einem etwas heruntergekommenen Shoppingcenter in James Nachbarschaft statt. Auch wenn das Interview für ihn nicht mehr als ein Zugeständnis an Warp Records darstellt, erweist sich Richard James als extrem gesprächig. Erst nach etwa drei Stunden entschuldigt er sich: "Ich muss jetzt los. Ich hatte meiner Freundin noch versprochen, mit ihr in den botanischen Garten zu gehen...".
Du wohnst immer noch in diesem alten Bankgebäude hier um die Ecke, oder? Ja, das ist eine gute Gegend. Mir gefällt es hier. Hier unten ist es sehr untrendy, deshalb bin ich hierher gezogen. Es gibt überhaupt keine jungen Leute - ich werde hier nie erkannt. Ich glaube, in fünf Jahren bin ich zweimal erkannt worden. Wo meine Freundin wohnt, im East-End, das sehr trendy geworden ist, kommen andauernd Leute bei dir zu Hause vorbei. Nach dem Motto: "Ach, du wohnst in einer coolen Gegend, also kommen wir vorbei und besuchen dich." Hier unten funktioniert das eher so: "Ach, da unten wohnst du! Da komm ich ja nie hin."
Immerhin ist der Ministry Of Sound Club gleich nebenan. Ja, und wenn die Schlange lang genug ist, reicht sie bis an mein Haus. Manchmal werfe ich mit meinen Freunden Wasserbomben auf die Leute, die da stehen. Das mache ich regelmäßig, obwohl das letzte Mal schon drei Monate her ist. Ich mache das vom Dach aus. Das ist klasse, weil niemand weiß, woher sie kommen. Es ist echt dunkel und man kann sich gut verstecken. Ich hab auch richtig gutes Video-Filmmaterial von meinen Freunden in diesen Teddybär-Dingern, die ich früher hatte. Eines Tages sind sie einfach in diesen Kostümen zur Schlange runter gegangen und haben die Leute angepöbelt. Ein Freund von mir, Damon von Rephlex, hat es auf Video aufgenommen. Er hat drei oder vier Jahre lang ständig alles auf Video aufgenommen. Er ist irre. Er ist kein sehr guter Filmemacher. Er filmt nie die guten Sachen. Aber weil er die Kamera schon so lange hat und weil er alles aufnimmt, hat er eine Menge gutes Material, einfach aus Versehen. Er hat dieses ganze beeindruckende Material von Rephlex und wir sagen ihm immer wieder, dass er ein Video draus machen muss. Er hat 150 Bänder und es würde ungefähr drei Jahre dauern, die durchzugehen.
Gestern abend hast du auf einer Party im Victoria & Albert Museum aufgelegt. Dein Set hat wie eine Geschichtsstunde über die Breakbeats der letzten zehn Jahre geklungen - das reichte von Happy Hardcore über Jungle bis zu Drum'n'Bass und schließlich auch deinen eigenen Stücken. Ich wollte richtig trashige Rave-Musik auflegen, weil es in einem Museum stattgefunden hat. Es wäre einfach naheliegend gewesen, Musik mit Klasse aufzulegen, aber ich dachte es wäre lustiger, was trashiges zu spielen.
Legst du verschiedene Sets bei verschiedenen Gelegenheiten auf? Ich hab eine Menge verschiedene Sets. Obwohl ich seit Ewigkeiten keinen Ambient oder andere merkwürdige Sets gespielt habe. Ich mache viel Zeug mit meinem Laptop, und das kann wirklich alles bedeuten. Es ist meistens ein Mischmasch aus Live-Musik und Auflegen. Aber keiner merkt, dass ich live spiele, weil ich es nie wirklich sage. Das mache ich jetzt schon seit ungefähr anderthalb Jahren. Wenn man sagt, man spielt live, dann ist es eher wie ein Gig und die Leute kommen, stehen rum und starren einen an. Aber wenn man sagt, dass man auflegt, dann tanzen alle und gehen ab.
Ich erinnere mich, dass du beim Sonar Festival in Barcelona dieses Jahr eher ein Hardcore Gabba Set gespielt hast. Es kommt auf den Ort an und darauf, in welcher Stimmung ich bin. Wenn der Ort mehr zum Tanzen ist, wie auf riesigen Raves, dann steh ich eher auf brutal schnelle Musik. Viele Leute sind auf Drogen und sie versuchen dann, zu dieser Musik zu tanzen. Ich finde das amüsant. In Clubs starren mich viele Leute heute einfach nur an. Sie kommen zu mir und starren, sie lächeln nicht mal. Und man hat den Eindruck, dass man nur vor fünf Leuten spielt, weil man niemanden dahinter mehr sehen kann. Manchmal spiele ich dann totalen Krach, nur damit sie sich verziehen. Bevor ich richtig berühmt war, habe ich echt gerne mitten auf der Tanzfläche aufgelegt. Die Leute haben einfach getanzt und mich nicht wirklich beachtet. Aber wenn man sowas wie ein Promi ist, dann starren einen alle einfach nur an, und es funktioniert nicht.
Du legst anscheinend ziemlich viel auf in letzter Zeit. Ja, im Moment schon. Weil die Stücke, die ich in letzter Zeit gemacht habe, echt was für die Tanzfläche sind. Raving macht mir wieder Spaß. Das hat es eine Ewigkeit lang nicht getan. Und wenn man diese Tracks aufgenommen hat, dann ist es einfach phantastisch, sie am Tag danach aufzulegen und zu sehen, ob sie funktionieren.
Letztes Jahr wurde deine Musik zu einem Video von Chris Cunningham in der Royal Academy in London gespielt. Gestern hast du im Victoria & Albert Museum aufgelegt und im Oktober ist ein gewisser "Prichard G. Jams" im Barbican im Rahmen eines Stockhausen Festivals angekündigt. Macht es dir Spaß, dass deine Musik an so traditionellen Orten der Hochkultur gespielt wird? Ich treffe keine bewusste Entscheidung, an solchen Orten zu spielen. Ich würde jederzeit lieber in irgendeinem beschissenen Club spielen. Das Stockhausen Ding mache ich, weil es wahrscheinlich einer seiner letzter Auftritte sein wird, und ich eigentlich bloß Karten haben wollte. Er hat in letzter Zeit ein paar mal live gespielt, aber nur die neuen Sachen, und die mag ich nicht. Aber diesmal spielt er seine ersten drei elektronischen Stücke. Einige Musiker, die in echt abgerissenen Schuppen angefangen haben und ihr ganzes leben lang underground waren, spielen plötzlich nur noch in der South Bank (Konzertort in London) und so einem Zeug. Ich finde das einfach falsch.
Es ist bekannt, dass du auch bei Leuten im Wohnzimmer spielst. Ja, ich hab bei Leuten zu Hause gespielt. Letzten Monat hab ich eine E-Mail von einem Typ bekommen, der meinte: "Meine Großmutter ist gestorben und ich hab eine Menge Geld geerbt." Wir dachten, klingt cool, und sind mit einem riesigen Tourbus hingefahren. Das sind meine Lieblingsgigs: eine Mischung aus Freunden und ein paar Leute von der Straße. Ich spiele auch bald auf einem Hochzeitsempfang, und erst neulich hat mich so ein Mädchen gefragt, ob ich auf ihrer Party anlässlich ihres Examens in Kunstgeschichte Gabba spielen würde. Ich sagte: "Ja, absolut!". So lang es in London ist und ich die Zeit dazu habe, mache ich sowas gerne.
Würdest du auch in diesem Restaurant hier spielen, wenn sie dich drum bitten würden? Ja, ganz bestimmt.
Was gefällt dir an Gabba Musik? Ich mag die Aggression daran sehr gern. Aber in der Regel kann ich es nicht leiden, wenn es völlig verzerrt ist. Ich mag kontrollierte Aggression. Ich finde, das ist sehr viel wirkungsvoller. Wenn einer einfach nur den Lautstärkeregler am Mischpult hochdreht, ist das nicht wirklich erschreckend. Aber so was wie das neue Zeug von Squarepusher finde ich viel verstörender, weil er so komplett durchgeknallt ist. Aber es ist überhaupt nicht verzerrt, es ist total knackig. Aber es hat eine viel größere Intensität. Man kann den Geist, die Motivation dahinter spüren, und das ist viel brutaler. Das ist der Unterschied zwischen einem Irren, der einfach in einem Einkaufszentrum wahnsinnig wird und sein Messer zückt, und einem Serienmörder, der kalt kalkuliert. Der Serienmörder ist viel furchterregender.
Was bedeutet dir Warp Records heute? (lacht). Nicht viel. Der Unterschied zwischen ihnen und irgendeiner anderen Plattenfirma wird immer kleiner, deshalb werde ich auch keine Platten mehr auf Warp veröffentlichen.
Gibt es keine persönliche Bindung zwischen dir und den Leuten, die dort arbeiten? Irgendwie schon. Aber ich kenne die meisten Leute, die da arbeiten, nicht mehr. Ich war mehr mit Rob (Mitchell, Mibegründer von Warp) befreundet und er ist jetzt sehr krank und leitet Warp eigentlich nicht mehr. Ich mag Steve (Beckett, Mitbegründer von Warp), aber ein Busenfreund war das eigentlich nie.
Warum veröffentlichst du dein neues Doppelalbum "Drukqs" dann überhaupt auf Warp? Äh, das ist eine gute Frage. Ich bin irgendwie vertraglich verpflichtet bei ihnen zu veröffentlichen. Ich habe überhaupt kein Problem mit ihnen, deshalb ist das kein großes Ding. Gleichzeitig starten Squarepusher und ich unser eigenes Label. Ich hab diese Acid-Mixe ("2 Remixes by AFX", MEN 1) gemacht. Das ist unsere erste Veröffentlichung.
Ist das neue Label ein Rephlex Sublabel? Nein, das bin nur ich und Tom (Jenkinson, Squarepusher) aber Rephlex werden hier und da aushelfen. In der Hauptsache wird es aber von mir und Tom geführt.
Warum willst du noch ein Label? Hauptsächlich weil Tom ein echtes Problem damit hat, auf einem Label zu sein, auf dem andere Künstler sind, die er hasst. Er hasst alles auf Warp. Er mag nur die alten Sachen. "LFO" ist wahrscheinlich die letzte Platte, die er mochte (lacht). Er will nicht alle anderen mitziehen. Mir macht es nichts aus, auf einem Label zu sein, auf dem es scheiß Leute gibt. Ich mag diese Musik auf Warp auch nicht. Und mir ist klar, dass sie von dem, was man macht, profitieren. So wie: "Oh, wir sind auf Warp!", und die Leute nehmen das zur Kenntnis und kaufen deshalb ihre Platten und so. Aber es stört mich nicht so wie Tom. Aber weil er ein guter Freund ist, verstehe ich was er meint. Also machen wir es lieber selbst. Wenn es nach mir ginge, wäre "Drukqs" auf Rephlex, aber ich bin vertraglich verpflichtet, es Warp zu geben.
Als du angefangen hast, mit Warp zu arbeiten, hast du einen Vertrag über sechs Alben unterschrieben, oder? Ich hätte ihnen noch zwei oder drei Alben geben sollen - ich kann mich nicht erinnern. Bevor ich ihnen dieses Album gab, hab ich ihnen also gesagt: "Wenn ich euch noch dieses eine Album gebe, müsst ihr mich danach gehen lassen." (lacht) Ich dachte, sie würden einfach sagen: "Kommt nicht in Frage. Wir verklagen dich!"
Was heißt das? Ich habe ihnen ungefähr drei Jahre lang kein Album gegeben. Ich hab ihnen gesagt: "OK, ich gebe euch so was wie ein Doppelalbum, aber dann müsst ihr mich danach mein eigenes Label machen lassen. Und sie haben einfach "Ja" gesagt. Ich hab es auch bei Warner Brothers (der Plattenfirma von Aphex Twin in den USA und Japan) versucht, aber die waren nicht so leicht zu überzeugen. Ich meinte so was wie: "Ich will Aphex Twin auf Rephlex machen". Und sie meinten bloß: "Auf keinen Fall, wir haben dich gekauft, du gehörst uns." Es ging hin und her. Ich meinte: "Wenn ihr nicht ja sagt, kriegst ihr nie was von mir." Und dann meinten sie: "Na OK, dann kriegen wir eben nichts." Ich darf den Namen AFX auf Rephlex benutzen, also werde ich einfach darauf zurückgreifen.
Ist dir der Name Aphex Twin wichtig? Eigentlich schon. Ich könnte natürlich andere Namen benutzen, aber ich wollte Aphex Twin machen und dann einfach experimentelles Zeug machen. Ich nehme an, jede Menge Leute, die eigentlich gar nicht auf mein Zeug stehen, werden mein (Aphex Twin) Album kaufen. Und ich mag die Vorstellung, dass die etwas sehr experimentelles kaufen.
Die 30 Stücke auf "Drukqs" sind bereits im Internet aufgetaucht. Macht dir das Sorgen? Ich glaube, im Internet zu sein, kann der Sache nur guttun. Wenn einige Leute es runterladen und es ihnen gefällt, wird es sich durch Mundpropaganda verbreiten. Ich glaube, deshalb verkauft man wahrscheinlich eher mehr.
Du hast früher gesagt, dass es dir egal ist, wie viele Platten du verkaufst. Naja, von dieser möchte ich so viele wie möglich verkaufen. Es wird das letzte Ding sein, das ich bei Warp promote. Ich will es einfach ein letztes Mal noch wissen. Nicht was die Musik angeht, sondern die Promotion.
OK, du willst so viele Platten wie möglich verkaufen, aber du willst keine Single veröffentlichen, es wird wohl kein Video geben, du willst nicht, dass Fotos von dir gemacht werden, du gibst weltweit nur drei Interviews und du gehst nicht auf Tour. Verstehst du das unter Promotion? (lacht) Ich hab ein paar Kompromisse gemacht. Die CD liegt einfach in einer normalen Hülle, und sie wird echt billig sein. Wenn es nach mir ginge, würde ich sie in einem richtig hübsch gestalteten Digipack und so rausbringen. Aber das würde ein bisschen mehr kosten, und man würde eine Menge Geld verlieren. Außerdem, wenn es nach mir ginge, würde ich gar keine Interviews geben, ich würde keine Promotion-Auftritte machen. Das bisschen, was ich mache, ist alles, was ich an Anstrengungen auf mich nehmen werde.
Stimmt es, dass zusätzlich zu dem Album eine neue Singleauskopplung geplant ist? Ich überlege, eine extra Single mit einem durchgeknallten Cunningham-Video zu machen. Aber wahrscheinlich mache ich das nicht. Und wenn doch, dann wird sie frühestens in sechs Monaten rauskommen. Es hat mir wirklich Spaß gemacht, mit Chris (Cunningham, Regisseur) an "Come on Daddy" und "Windowlicker" zu arbeiten, und ich würde das gerne wieder tun. Aber Warp wollen es nur machen, weil sie Dollars vor den Augen haben. Aber ich habe eine echt gute Idee für einen Track, die Chris gefallen würde.
Warum machst du überhaupt Kompromisse? Weil es das letzte Ding ist. Beim nächsten werde ich gar nichts tun müssen. Also kann ich genauso gut ein bisschen was tun. Der andere Grund ist, dass ich glaube, dass ich mit diesem Album das Maximum an Publikum erreichen werde, mit dem ich noch glücklich bin. Dann kann ich es mir auf Jahre hinaus leisten, keine Promotion mehr zu machen.
Meinst du nicht, dass du dich bereits seit "Windowlicker" vor zwei Jahren in dieser Situation befindest? Ja, vielleicht. Aber ich glaube einfach, dass es noch eine Kleinigkeit braucht. Noch einen kleinen Schub.
Warum kommt das Album jetzt heraus, fünf Jahre nach deinem letzten Album "Richard D. James"? (lacht) Der eigentliche Grund ist, dass ich einen von diesen Mp3-Playern verloren habe, und da hatte ich 282 unveröffentlichte Stücke von mir und 80 unveröffentlichte Tracks von Squarepusher drauf! Ich hab ihn in einem Flugzeug vergessen. Ich war mit Grant (Wilson-Claridge, Rephlex-Besitzer) auf einem Flug nach Schottland, unterwegs zu einem Auftritt, ungefähr vor vier Monaten. Ich hatte die Mp3s ungefähr sechs Monate gehabt, und er hat mich ausgelacht und gesagt: "Du wirst den doch wohl nicht verlieren?", und ich meinte: "Den werde ich nie verlieren!". Und fünf Minuten später hab ich ihn im Flugzeug vergessen.
Hattest du keine Kopie von der Musik auf der Festplatte? Ich hab gar nichts verloren. Ich hab die Kopien. Ich glaube, ich hätte Selbstmord verübt, wenn ich die Masters verloren hätte. Seitdem gucke ich mit Argusaugen ins Internet. Ich dachte, sie würden ungefähr fünf Minuten später irgendwo auftauchen. Ich hatte "Aphex Twin - unveröffentlichte Tracks" drauf geschrieben! (lacht). Wenn sie angefangen hätten, die Stücke ins Internet zu stellen, hätten sie Besuch von mir bekommen - egal wo auf der Welt - und ich hätte mir meinen verdammten Kram wiedergeholt. Aber wahrscheinlich hat es eine von den Stewardessen aus dem Flugzeug geklaut, die sahen aus wie ungefähr 35 und standen wahrscheinlich auf Bryan Adams oder so was in der Art. Wenn die das gehört hätten, hätten sie's wahrscheinlich einfach gelöscht. Wenn es ein Fan gekriegt hätte, hätte mir das gar nichts ausgemacht. Das wäre ein schönes Geschenk für jemanden gewesen. Das hätte mir gefallen, solange sie's nicht ins Internet stellen und mir meinen Verdienst für die nächsten zehn Jahre ruinieren. Ich habe Tom (Jenkinson) sehr schnell davon am Telefon erzählt, aber ich glaube, er hat mir nicht zugehört (lacht). Deshalb wollte ich so viele Tracks wie möglich, so schnell wie möglich rausbringen. Ich wollte eigentlich vier CDs rausbringen, aber das wäre einfach ein overkill gewesen, und es wäre zu viel Arbeit geworden. Eine Doppel-CD ist schon ein Hammer - einfach alles hinzukriegen, das Artwork, das Mastering, das Schneiden...
"Richard D James" war nicht viel länger als eine halbe Stunde. Als es rausgekommen ist hast du gesagt, dass "sowieso niemand länger als eine halbe Stunde zuhört". (lacht) Ja, aber damals gab's noch keine Mp3s und ich wusste nicht, dass ich mal ein Gerät besitzen würde, auf dem alle meine Tracks sind, und dass ich das dann verlieren würde.
Glaubst du, dass die Leute eine Doppel-CD von dir überhaupt richtig würdigen können? Man könnte sich das alles in einem Durchgang anhören, aber ich glaube, danach ist man tot.
Also ist der einzige wirkliche Grund, warum du jetzt ein Album herausbringst, dass du so viele Stücke wie möglich offiziell veröffentlichen willst, bevor sie inoffiziell die Runde machen? Ja, so ungefähr.
Warum würde es dir was ausmachen, wenn jemand deine unveröffentlichten Tracks ins Internet stellen würde. Weil ich dann kein Geld damit verdienen könnte. Es würde mich ganz einfach anpissen.
Warum würde es dir etwas ausmachen, kein Geld damit zu verdienen? Weil das der einzige Grund ist, weshalb ich Musik rausbringe.
Du hattest dir früher schon mal überlegt, eine DAT-Cassette mit vier Stunden kostenloser Musik von dir rauszubringen, ohne Copyright auf den Aufnahmen. Hast du dir das jetzt anders überlegt? (lacht) Ja, das ist schon ein bisschen ein Widerspruch. Glaube ich. Aber wenn man sich die Mühe macht und was rausbringt, dann kann man genauso gut auch rausholen was drin ist. Es kommt auf die Tracks an, denke ich. Wenn ich gesagt habe, dass ich eine DAT mit vier Stunden drauf veröffentlichen wollte, dann habe ich damit ältere Tracks gemeint, die ich niemals auf einem Album veröffentlichen würde. In dem Fall wäre es mir egal gewesen, aber die, die ich verloren habe, waren alle neu, keiner davon war älter als zwei Jahre.
Angeblich hat dir Mixmaster Morris kürzlich erzählt, dass er in Moskau eine CD für zwei Pfund gefunden hat, und dass da alle deine Tracks als mp3-Dateien drauf waren. Es wird sogar noch blöder. Man wird eine DVD mit mp3-Dateien von Electronica 95-2000 bekommen können ... oder so was. Man kann so wahrscheinlich 100 Alben auf einer DVD unterbringen. Man könnte den Warp oder den Rephlex Back Catalogue auf eine einzige DVD packen.
Klingen die Stücke auf dem Album neu in deinen Ohren? Eigentlich nicht. Viele davon klingen ziemlich old-style, nehme ich an. Ich hab eine Menge Stücke gemacht, die wirklich einen neuen Stil verfolgen und die absolut nicht klingen, wie irgendwas anderes. Aber die wollte ich nicht veröffentlichen. Ich habe festgestellt, dass wenn man etwas veröffentlicht, in dem wirklich neue Ideen stecken, dann machen das ganz schnell alle nach und dann wird es bald sehr alt, aber wenn man stilistisch ältere Sachen macht, dann weiß man, wie es altern wird. Ich hab vorher schon Tracks gemacht, die wirklich frisch waren, und dann werden sie von ganz vielen Leuten kopiert, und das verdirbt die Sache.
Wenn ein neues Aphex Twin Album herauskam, konnte man sich zumindest immer drauf verlassen, dass es einen überraschen wird. Jedenfalls war das so bis "Richard D James". Wenn man die 12" "Hangable Autobulb" vorher gehört hatte, konnte man sich den Klang von "Richard D. James" ziemlich gut vorstellen. Bei "Drukqs" scheint es sich vor allem um mehr von demselben zu handeln. In gewisser Weise stimmt das. Aber es ist nicht wirklich dasselbe wie vorher. Vom Stil her schon, aber nicht von der Tiefe. Ich habe noch nie etwas so detailreiches gemacht. Hier gibt es ungefähr hundert mal mehr Details als auf älteren Platten. Es gibt vielleicht nur ein Stück, Nummer Sieben auf der ersten CD ("Bbydhyonchord"), das geringfügig anders ist, eine andere Art Beat oder so hat. Und ich habe bergeweise solches Zeug gemacht, aber ich will das einfach nicht veröffentlichen.
Wie alt sind die Stücke auf dem Album? Das geht von sieben bis acht Jahren bis zu ein paar Monate. Aber die meisten sind neu. Das letzte, das ich gemacht habe, ist auch das letzte auf dem Album "Nanou2".
Auf dem Cover von "Drukqs" ist ein Foto vom Inneren eines Klaviers. Und auf dem Album sind auch ein paar Klavierstücke. Ich liebe Klaviere seitdem ich klein war. Vor anderthalb Jahren habe ich ein neues Klavier gekauft, das ist so ein midi-kontrolliertes von Yamaha. Es ist eines von diesen Klavieren, die man manchmal in Hotels sieht, bei denen sich die Tasten selbst spielen. Eigentlich will ich vier haben, die man dann alle für Live-Shows miteinander verbinden kann.
Das ist das erste Mal, dass du Klavierklänge für eine Platte aufgenommen hast, oder? Ja, ich hab eigentlich früher keine Klavierstücke gemacht. Ich hab mir gedacht, dass ich mein Klavier noch ein paar Jahre behalten und dann Zeug rausbringen könnte, und das würde dann sehr viel ausgereifter klingen. Aber ich bringe gerne Sachen zu früh raus, und das ist ein erster Versuch.
Ein paar der Stücke klingen sehr einfach, auf anderen scheinst du das Klavier irgendwie präpariert zu haben. Ja. Viele der Stücke sind abgewandelt. Ich habe die Saiten präpariert. Ich benutze dafür Schrauben, Nägel und ein bisschen Gummi. Ich hab sehr viele Kleinigkeiten gemacht, damit man die Harmonik der Saiten verändern kann. Als ich das Klavier gekauft habe, habe ich gedacht, dass es gleich kaputt geht, wenn ich anfange, es auseinanderzunehmen. Es war sehr teuer. Also habe ich ein Jahr lang nur stinknormale Klavierstücke aufgenommen. Und dann, nach einem Jahr, habe ich angefangen, es auseinanderzunehmen. Ich habe auch ein paar echt komplizierte Sachen gemacht, so elektronische Versionen, die in Wirklichkeit programmiert sind. Aber von denen habe ich keine auf das Album gepackt, weil ich die einfachen zuerst rausbringen wollte. Meine Lieblingsklavierstücke sind die ganz einfachen. Ich mag es nicht, wenn sie überladen sind. Satie zum Beispiel ist mein Lieblingsklavierkomponist. Seine Stücke sind täuschend einfach, er verliert nirgends eine Note zuviel.
Du hast schon als Kind mit einem präparierten Klavier gespielt. Hat dich John Cage (klassischer Komponist, der für seine Stücke mit präpariertem Klaiver bekannt wurde) bei deiner Rückkehr zum Klavier beeinflusst? Ich kenne sein ganzes Zeug in und auswendig, und wahrscheinlich habe ich die Idee für die neueren Sachen durch ihn bekommen. Aber als ich jünger war, habe ich sowieso nur die Saitenklänge aufgenommen. Wenn man neugierig ist, und jemand schenkt einem ein Klavier, dann ist es ganz natürlich, dass man den Deckel abnimmt und an den Saiten rummacht. Das ist wahrscheinlich gar keine so wahnsinnig tolle Idee von John Cage. Ich hab mir eine Menge von seinem Klavierzeug angehört, und ich mag das alles nicht. Es gibt nur ein Stück, dass wirklich schön ist, obwohl ich mich nicht erinnern kann, wie es heißt. Aber das meiste ist nur so ein nebensächliches Zeug, in dem überhaupt keine Gefühle stecken.
Was bedeutet "Drukqs" - der Titel deines neuen Albums? Ich überlasse es den Leuten, sich was zu überlegen. Aber mir ist wichtig zu sagen, dass es nicht "Drug" bedeutet. Alle sagen "Oh, es heißt ‚drugs' oder ‚drug use'" oder so, aber das tut es nicht. Es bedeutet tatsächlich etwas, ich will aber nicht verraten was.
Verhält es sich mit den Titeln der Stücke genauso? Kommt drauf an. Ein paar davon habe ich gemacht, als ich die Stücke geschrieben habe, andere hatten erst keinen Titel und dann habe ich mir die Titel später ausgedacht. Man kann auch Stücke ohne Titel rausbringen, aber das macht den Verlagen Kopfschmerzen - oder wenn die Leute deine Stücke im Fernsehen spielen oder im Radio. Die sind genervt, und man bekommt auch kein Geld. Aber ich wollte, dass es unmöglich ist, die Namen der Stücke auszusprechen (lacht).
Wie hast du die Stücke, die auf das Album gekommen sind, ausgesucht? Die Leute fragen mich immer: "warum bringst du dieses oder jenes Stück nicht raus?". Aber es dauert ungefähr eine Stunde oder so, um eine DAT durchzugehen - und ich habe hunderte DATs. Und bis ich auch nur zehn durchgegangen wäre, hätte ich schon wieder vergessen, welche gut waren. Man kann das nicht alles im Kopf behalten. Also ist es einfach unmöglich, ein Album zusammenzustellen. Ich muss einfach nur eine bestimmte Anzahl Bänder aussuchen, die ich durchgehe, und dann damit weitermachen. Aber ich kann keine richtige Zusammenstellung meiner ganzen Musik machen.
Ist dir die Reihenfolge der Stücke wichtig? Ist sie. Und ich habe Ewigkeiten gebraucht, um das hinzukriegen. Ich sitze normalerweise nicht so lange an so was, aber diesmal schon. Es ist wie eine Reise, wie ein musikalisches Tagebuch. Es ist auch in der Reihenfolge persönlicher Ereignisse. Ein Stück in der Mitte zum Beispiel ist "Mt Saint Michel + Saint Michaels mount", das ist mein Sommerurlaub-Stück. Ich habe es auf dem Laptop in Frankreich gemacht, als ich rumgereist bin. Andere Stücke habe ich in Wales oder in einem Auto und so aufgenommen. Viele Leute machen das heute, und ich mag das. Mit dem Laptop wird Musik wieder mehr wie Volksmusik. Man kann es so schnell machen, und man braucht kein Studio mehr.
Hat es das leichter gemacht, bestimmte Stimmungen und Atmosphären einzufangen? Ja, und ich kann das jetzt auf jeden Fall besser als früher. Ich hoffe, meine Musik ist über die Jahre persönlicher geworden. Nein, ich denke, das ist sie ganz bestimmt. Man verliert seine Naivität, wenn man älter wird, und man kann da eigentlich nicht wieder hin zurück. Aber ich glaube, ich bin jetzt besser darin als früher, mich in meiner Musik auszudrücken.
Fällt es dir leicht, neue Einfälle zu haben? Ja, das ist wirklich einfach.
Der letzte offensichtliche Einfluss von außen auf deine Musik waren wahrscheinlich Breakbeats und Jungle. Ich liebe das einfach. Das ist wirklich aufregend, und es kommt aus der frühen Rave Musik, und es gibt jetzt keinen mehr, der das wirklich kann. Die Musik war wie eine Karussellfahrt, aber niemand scheint das im Moment noch zu machen. Ein paar Leute versuchen es, aber die sind nie so gut wie der Hardcore-Kram, der von Leuten kam, die sich mit E weggeballert hatten. Ich habe schon lange keine hochgedröhnte Musik mehr gehört, die ich aufregend fand. Ich höre mir bergeweise Musik im Internet an, und Tausende von Demos von Künstlern ohne Plattenvertrag. Und das einzige, was ich gehört habe, das irgendeine Art von dieser Energie hatte, ist Bogdan (Raczynski, Rephlex Künstler). Aber sogar er scheint ein bisschen desillusioniert zu sein.
Stößt du bei den Demotapes, die du geschickt bekommst, auf interessante Musik? Nein, tatsächlich findet man so nie gute Musik. Das Zeug, das wir geschickt bekommen, ist immer sehr allgemein. Wenn ich was neues finden will, dann nicht im Briefkasten von Rephlex.
Die Leute schicken ihr Zeug an Rephlex, weil sie denken, dass es auf das Label passt, aber das ist nicht das, was du willst. Genau. Es ist das Gegenteil, und ich sage das den Leuten auch immer. Ich finde tatsächlich sehr viel gutes Zeug unter mp3.com. Ich wünschte, alle würden mp3.com benutzen, das wäre phantastisch! Man sucht im Prinzip nur nach "klingt wie" und sucht sich das obskure Zeug raus, so kommt...
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Flora
on 2001-10-16 18:26 [#00042178]
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man an die guten Sachen. Wenn ich dort suche, suche ich nicht nach Aphex Twin, weil das schlecht ist, stattdessen sucht man nach irgendwas wirklich obskurem wie "Venetian Snares". Wenn jemand denkt, dass das wirklich wie "Venetian Snares" klingt, dann weiß man, dass die ein bisschen eklektischer sind. Ich suche auch gerne nach Gabba, aber leider gibt es davon nicht viel auf mp3.com.
Von "Windowlicker" wurden 300.000 Exemplare verkauft. Hast du den Eindruck, dass die Musik, die du machst, jetzt akzeptabler geworden ist im Vergleich zu früher? Die Leute gewöhnen sich dran, den ganzen merkwürdigen Scheiß zu hören. Immer mehr Leute hören sich Krach an. Unharmonisches wird jetzt eher akzeptiert. Das ist prima.
Deine Musik war sehr einflussreich. Zu den herausragenderen Musikern, die gesagt haben, sie seien von deinen Platten beeinflusst, gehören Radiohead. Hast du dir eines ihrer letzten beiden Alben "Kid A" oder "Amnesiac" angehört? Ich mag sie nicht. Ich hab vielleicht fünf oder sechs Stücke gehört und fand, dass sie echt mies klingen.
Mies? Ja, echt vorhersehbar und mies. Ich meine, ich vergleiche das einfach mit meiner Lieblingsmusik, und im Vergleich dazu ist das furchtbar. Aber im Vergleich zu den ganzen scheiß langweiligen R&B-Stücken, ist es wahrscheinlich in Ordnung. Im Vergleich zu diesen Teenager Punk Bands - oder wie auch immer man die nennen soll -, die sich für echt anarchistisch und so was halten, sind sie wahrscheinlich toll. Wenn man ausschließlich so einem Zeug ausgesetzt ist und Radiohead kommen dann an, dann hält man sie wahrscheinlich für Genies.
Glaubst du nicht, dass es eine gute Sache wäre, wenn auch nur ein Prozent der Leute, die ein Radiohead Album kaufen, sich dann das Zeug auf Rephlex mal anhören würden? Das kümmert mich ehrlich gesagt nicht besonders. Ich bin ganz zufrieden so, wie die Dinge im Moment liegen. Ich mag es, wenn Scheißmusik im Umlauf ist. Ich mag es, wenn Leute nicht darüber informiert sind, was gerade los ist. Wenn sich zu viele Leute anhören, was ich mir anhöre, würde mir das gar nicht gefallen. Ich wollte immer als anders betrachtet werden. Ich mag es, Sachen zu mögen, die andere Leute nicht mögen. Wenn Merzbow in den Charts wäre, würde es mir nicht mehr gefallen. Ein paar Leute wollen nicht machen, was alle anderen machen. Das ist ganz einfach. (lacht.)
Gibt es Sounds, die du nicht ertragen kannst? Das einzige, was ich nicht über längere Zeit hinweg hören kann, sind hohe Frequenzen. Ich hab ein paar elektro-akustische Stücke, die alle auf sehr hohen Frequenzen aufgenommen sind, und ich finde das sehr schwer anhörbar. Aber Krach fand ich noch nie anstrengend anzuhören.
Als deine ersten Platten wie "Analogue Bubblebath" vor zehn Jahren herauskamen, hielt man dich für das perfekte Beispiel eines "gesichtslosen" Technokünstlers, der hinter seinem Equipment verschwindet. Jetzt, neben Moby und Keith Flint von The Prodigy, ist dein Gesicht wahrscheinlich das bekannteste in der elektronischen Musik. (lacht) Ja, aber irgendwie auf andere Art. Ich hab das gemacht, weil das Ding bei Techno ja war, dass man nicht erkannt werden sollte und so. Es gab da so eine Art ungeschriebenes Gesetz, dass man sein Gesicht nicht aufs Cover drucken darf. Es sollte wie eine Schalttafel sein oder so. Deshalb hab ich mein Gesicht aufs Cover gedruckt (das erste Mal auf dem "I Care Because You Do"-Album von 1995). Deshalb hab ich es ursprünglich getan. Aber dann hab ich mich wohl hinreißen lassen.
Glaubst du, du hast dich zu sehr hinreißen lassen? (lacht) Nein. Wen interessiert das? Ist mir egal. Ich meine, es wäre mir nicht egal, wenn mich die Leute auf der Straße erkennen würden. Wenn das passieren würde, würde ich denken, dass ich mich zu sehr habe hinreißen lassen.
Hast du das Gefühl, dass nach "Come to Daddy" und "Windowlicker" dein Image stärker geworden ist als deine Musik? Auf gewisse Weise vielleicht schon. Aber ich nehme an, dass mich nur die Leute wiedererkennen, die auch meine Musik kennen. Wenn es andersherum wäre, würde mir das nicht gefallen. Neulich wollte "The Face" eine Titelgeschichte mit mir machen und ich hab gesagt: "Auf gar keinen Fall!", aber dann dachte ich, ich mach's, wenn man mich nicht drauf erkennt. Aber dann haben sie's sowieso nicht mehr machen wollen, und ich war ziemlich froh darüber. Es ist kurz davor, zu viel zu sein.
Diesmal ziehst du es vor, dein Gesicht nicht aufs Plattencover zu packen. Ja, und zwar mit voller Absicht. Und ich habe auch keine Videos mehr gedreht, und es ist nicht meine Schuld, dass sie andauernd die gleichen alten Videos auf MTV oder sonstwo hoch und runterspielen. Ich will den Leuten nicht aufgedrängt werden, so wie andere berühmte Leute. Ich will nicht in einen Laden laufen, wo sich die Leute dann umdrehen und sagen: "Oh nein, doch nicht der Blödmann!".
"Windowlicker" und die Bilder, die da dranhängen, sind wahrscheinlich der Grund, weshalb viele Leute dein neues Album kaufen werden. Das kommt vor, und es nervt ein bisschen. Aber andererseits haben die meisten Leute, die meine Musik mögen, mit "Windowlicker oder "Come to Daddy" angefangen. Aber dann finden sie raus, was ich vorher gemacht habe. Wenn sie "Windowlicker" nur wegen des Videos und seiner Kommerzialität mögen, dann werden sie das neue Album in die Tonne treten, wenn sie sich's anhören. Ich bin kein kommerzieller Künstler, ich kann aber einer sein, wenn ich will.
Kommen wir mal auf kommerziellere Künstler zu sprechen - sowohl Madonna als auch Björk haben bei dir angefragt, weil sie mit dir arbeiten wollen, oder? (lacht) Ja, na klar! Das wollen sie alle!
Was ist der Unterschied zwischen den beiden? Björk ist viel interessanter. Millionenmal interessanter - von der Persönlichkeit her. Madonna ist ziemlich normal, sie ist einfach eine sehr berühmte "Sharon".
Sie scheinen beide ein ähnliches Interesse dran zu haben, sich junge und vielversprechende Künstler zu suchen, um mit denen zu arbeiten. Ja, das ist ziemlich ähnlich. Ich kann's nicht garantieren, weil ich sie nicht so gut kenne, aber Björk kenne ich schon. Ich denke, sie tut es aus (zögert)... Björk ist wie ein kleines Mädchen im Süßwarenladen. Sie macht das nach dem Motto: "Oooh, das mag ich und das mag ich! Ich will das und das auch noch!". Madonna ist brutaler. So wie: "Die sind angesagt, ich bleibe jung und modern, wenn ich was mit ihnen mache!".
Aber Madonna war die erste von beiden. Beispielsweise hat sie auch zuerst mit Chris Cunningham gearbeitet. Sie ist schon ziemlich offen, nehme ich an. Eigentlich fand ich es eine richtig gute Idee, mit ihr Stücke zu machen. Ich wollte es bloß nicht damals machen. Sie ist einfach zu berühmt. Wenn ich das machen würde, würden alle bloß sagen: "ach ja, du bist also der, mit dem sie ein Stück gemacht hat". Deine ganze eigene Karriere würde einfach so verschwinden. Alles wofür du vorher gearbeitet hast.
Wäre es nicht interessant gewesen, etwas mit Madonna unter deinen Bedingungen zu machen? Zum Beispiel für Rephlex? Ich wollte, aber sie wollte lieber, dass ich ein Stück für ihr Album mache oder eine Single, und das wollte ich nicht. Ich hab überlegt, ein Whitelabel auf Rephlex zu machen. Ich habe sogar ein Stück für sie geschrieben und hatte diese ganzen Ideen: Das Stück ist so ein abgefucktes Acid Ding und ich wollte, dass sie einfach nur blöde Geräusche macht, es sollte kein Gesang auf dem Stück sein. Nur so Grunzen und Stöhnen und Schweinegeräusche. Ich wollte echt hören, wie Madonna ein Schwein nachmacht (lacht). Irgendwie gefiel ihr das. Vielleicht hätte sie es sogar gemacht, aber damals hat sie sich mehr um ihre nächste Single gekümmert. Mir war es damals nicht so wahnsinnig wichtig und ich bin sicher, ihr auch nicht. Sie denkt vermutlich: "es gibt ja auch noch andere!".
Wann war das? Letzes Jahr. Ich hab sogar ziemlich viel mit ihr geredet. Hab ihr von meinem Liebesleben und so erzählt. Ich weiß, dass sie auf Chris (Cunningham) stand und sie wollte Sex mit ihm, aber er stand überhaupt nicht auf sie (lacht.) Ich glaube, das hat sie ein bisschen genervt, dass sie ihn nicht haben konnte. In der Regel kriegt sie jeden, den sie will. Sie kam auch zu einer unserer Rephlex Abende in London. Aber das war sehr einschüchternd, weil sie ihre Bodyguards dabei hatte.
Haben andere Popstars eure Parties besucht? Kylie (Minogue) ist auch zu Rephresh (die Rephlex Partynacht in London) gekommen. Sie kennt (den Warp DJ) Russell Haswell. Er mag sie echt gerne und hat Ewigkeiten versucht, mit ihr zu vögeln. Sie ist zu der Party gekommen und alle meine Kumpels haben versucht, sie in die Kiste zu kriegen. Und einer meiner Freunde, der sonst nur echt komische Schnecken abkriegt, hat mit ihr getanzt und ihr am Arsch rumgefingert - und sie stand drauf. Und ein anderer Freund von mir hat es auf Video aufgenommen. Das war der Hammer. Sie hat übrigens auch eine Stunde lang das Licht gemacht, als ich aufgelegt habe.
Warum hast du Björk abblitzen lassen? Björk wollte auch schon mit Tom (Jenkinson) arbeiten. Sie will es mit allen. Sie hat schon Zeug mit Bogdan (Raczynski) gemacht. Er sollte ein Stück auf ihrem neuen Album haben und dann haben sie's aber doch nicht verwendet. Die waren sehr geschickt und geschäftsmäßig. Sie wollten ihm nur zehn Prozent geben, aber ich finde, wenn man mit jemandem zusammenarbeitet, sollte man immer fünfzig Prozent bekommen. Das scheint mir nicht sehr respektvoll. Aber sie kümmert sich nicht um so was. Sie hat Leute, die sich darum kümmern, für den Fall, dass was schief läuft. Irgendwie ist das ein bisschen traurig. Ich meine, sie will mit den Leuten arbeiten, die sie mag und gleichzeitig hat sie immer nur das "neueste Ding" im Kopf, so ein "Goldfischgedächtnis". Aus irgendeinem Grund glauben die Leute immer, dass die neuesten Sachen auch die besten Sachen sind.
Ich bin eigentlich überrascht, dass Björk mit dir arbeiten wollte. Ich hätte gedacht, dass du für sie schon zu etabliert bist. (lacht) Ja, das hab ich auch gedacht. Ich meine, sie hat auch mit anderen alten Leuten gearbeitet, zum Beispiel mit diesem Streichquartett und so was. Und die sind nicht berühmt. Wenn ich wirklich mit ihr arbeiten wollte, dann könnte ich dafür sorgen, dass es passiert, aber es ist mir dann auch nicht so wichtig. Wenn ich mit Sängern oder Sängerinnen arbeite, dann würde ich lieber mit jemandem arbeiten, von dem noch niemand was gehört hat. Opernsänger oder so.
Würde es dich nicht interessieren, was mit Björk der Musikerin zu machen, statt nur mit Björk der Sängerin? Oh ja. Das sage ich ihr sowieso immer. Ich sage immer zu ihr: "Ich weiß nicht, warum du dir immer diese ganzen Leute ranholst, du solltest es lieber selbst machen". Und das hat sie versucht. Sie hat ihren Laptop und alles. Vielleicht macht sie das, wenn sie echt alt ist und alle finden, dass sie nicht mehr hübsch ist. Ich glaube, dann muss sie es machen. Weil dann werden die ganzen kleinen Technojungs nicht mehr mit ihr arbeiten wollen, weil die dann bloß noch sagen: "Björk? Ach ja, du meinst diese alte Frau. Mit der arbeite ich nicht!". Im Moment kann sie die einfach so anrufen, ein bisschen isländisch reden und dann sind die Willens, alles zu tun... Björk ist total geschäftsmäßig, wenn es um so was geht. Wenn man mit Björk Deals aushandelt sagt sie: "OK, ich faxe dir die Einzelheiten und du schickst mir das...". Wenn ich mit jemandem einen Track aufnehme, dann muss ich mit ihm oder ihr befreundet sein. Ich muss ein bisschen Zeit mit ihm oder ihr verbringen, dann müssen sie bei mir zu Hause vorbeikommen, fünfzig Tassen Tee trinken, ein paar Joints rauchen und sich besaufen. Man kann mir nicht einfach ein Stück schicken. Das ist echt kalt und ich glaube, sie hat gar nicht begriffen, dass sie das schon ihr ganzes Leben lang so macht. Ich glaub sie hat vergessen, wie man Beziehungen zu Leuten aufbaut.
Aber du hast doch auch in der Vergangenheit schon mit Leuten gearbeitet, die du nicht richtig gekannt hast. Ja, aber nur bei Remixen und nur, um Geld zu verdienen. Das ist eigentlich keine Zusammenarbeit.
Du hast in der Vergangenheit mal erwähnt, dass die einzigen beiden Leute, mit denen du wirklich gerne arbeiten würdest, Tom Jenkinson und Luke Vibert wären. Planst du immer noch, mehr mit ihnen zu machen? Tom ist schwierig, weil er wahnsinnig ist. Er verschwindet einfach. Ich glaube, der ist einfach in dem Moment verrückt geworden. Deshalb habe ich einen Monat lang nicht mehr mit ihm gesprochen. Wir haben uns noch nicht mal einen Namen für unser Plattenlabel ausgedacht. MEN ist nur die Katalog-Nummer. Er hat gerade seine Amerikatour abgesagt. Sein Hirn schaltet die ganze Zeit um. Er sagt etwas und macht was anderes. Als Freund treibt der dich komplett in den Irrsinn, er ist jeden Tag bei dir zu Hause, und dann bekommst du ihn wieder drei Monate lang nicht zu Gesicht, und auch sonst sieht ihn niemand. Im Moment mache ich mir ziemliche Sorgen um ihn, weil ich keinen kenne, der in letzter Zeit mit ihm geredet hat.
Aber macht ihr noch zusammen Musik? Ja, aber wir haben nicht das gleiche Equipment benutzt. Wir versuchen, auf das gleiche Programm zu kommen, deshalb war es bis jetzt unmöglich, Stücke zusammen zu machen. Aber in den nächsten sechs Monaten werden ich, Tom und Luke von zu Hause aus über das Internet Stücke zusammen machen.
Du scheinst ziemlich viel Zeit online zu verbringen. Ich hab in den letzten 12 Monaten ungefähr 3000 CDs gekauft - alle online. Ich hab alle Mailorderfirmen wie Amazon in einem E-mail-Ordner. Ich hole mir die CD, lege sie in den Laptop, hole zwei Stücke von einem Album runter und verkaufe die CD (lacht). Ich hab einen Plattenladen angerufen und die schicken einfach jemanden vorbei, der die CDs abholt, ich muss sie also nicht mal in den Laden tragen.
Was waren die letzten drei CDs die du gekauft hast? "Metal Machine Music" von Lou Reed, irgendeine Jungle-CD und ein Kraftwerk Bootleg.
Verstehst du dich gut mit deinem Briefträger? Verdammt, die hassen mich. Die hassen mich wirklich! Sie klingeln nie an meiner Tür, sie stecken immer nur die Karten in den Kasten. Es kommen andauernd irgendwelche Päckchen mit Scheiße drin, also muss ich ständig zum Postamt gehen und sie abholen.
Gibt es neue Künstler, die du empfehlen möchtest? Mein Lieblingskünstler im Moment ist Ceephax Acid Crew. Das ist Andy Jenkinson, der Bruder von Tom Jenkinson. Das ist der verdammte Hammer. Ist schon komisch, immer wenn Leute mich fragen: "also, wer wird denn jetzt der nächste große Star der elektronischen Musik?", sage ich immer, er ist es. Aber er macht nur ein Stück alle drei Monate oder so. Ich bin sein größter Fan und ich rave immer ganz vorne bei allen seinen Gigs.
Stimmt es, dass du in der Vergangenheit Material aufgenommen hast, das unter dem Namen anderer Leute rausgekommen ist? Ich hab für kommerzielle Sachen andere Stücke gemacht, aber da ist bislang noch niemand drauf gekommen. Ach und Squarepusher, das bin ich (lacht)!
"Drukqs" erscheint am 22. Oktober auf Warp/Zomba.
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Fauna
on 2001-10-16 18:28 [#00042179]
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APHEX TWIN - WATER BOMBERS & PIANOPROGRAMMIERER
Since the multimedia offensive named "Windowlicker" did not give it from Richard James
more much to hearing. The only new music, in
the past two years to one - limited - Public penetrated, was the sound TRACKS to two
Video of the director Chris Cunningham in
Londoner art exhibitions and own Mp3-Dateien, the Aphex twin in its DJ sets
inserted. > > > with Richard James contact to take up straight is not simple. More exactly: with Richard James at short notice too
communicate, is so well impossible. It does not possess Handy, and the telephone, that
in its house in the Suedlondoner district
Elephant & Castle stand (James lives since three
Years in former bank. In the first stick Rephlex artist lives
Cylop, in second a further friendlier Musicians, who are upper three projectiles
), he banished Richards realm into the cellar
and an answering set rank-hangs. "meanwhile also hardly one calls me more
on. I hear every five days the messages
off. The none, which always speaks drauf, is
my nut/mother ", so Richard James. That
safest way, around thus for example one
Interview date to agree, is by Email. But it checkt only, if it at home is or in the office of his label
Rephlex, that over a DSL connection ordered. The interview co-ordination folded
finally via SMS messages with its Friend Joanna Seguro, a former Warp Pressemitarbeiterin, those the previous evening
the meeting a party in the yard of the Victoria &
Albert Museums with Rephlex had organized -,
Schematic and vv/m artists, and up the Aphex twin in the locking DJ set the public (to also members of Autechre and Ladytron belonged) to the Raven
brought. During James for the publication of its
meanwhile five years past, last album "Richard D James" still those
usual Promotionschedules with city journeys
and up to a dozen of interviews on the day
completed, makes themselves he meanwhile RSR.
To the label anniversary few months ago
it gave together with Rephlex Mitbetreiber
Grant Wilson Claridge a handful Interview under the condition, one do not address it on his own music. For its according to own statement the latter
Warp publication, the double album ", he wants Drukqs "now no more than three
Press dates fulfill - world-wide. The meeting
finds with a cheap Italian in a something
heruntergekommenen Shoppingcenter in James neighbourhood instead of. Even if that
Interview for it no more than Concession at Warp record represents, Richard James proves as extreme gespraechig. Only after approximately three hours
apologizes it: "I must now loosely. I my friend had still promised, also it into the botanischen garden to go... ".
You live still in this old Bank here around the corner, or? Yes, that is a good area. It pleases me
here. Here down is it much untrendy, therefore
I pulled here. It gives at all no young people - I here never become recognized. I believe, in five years am I
twice recognized. Where my friend , in East ending, that lives much trendy
became, get continuously people you at home past. After the slogan: "oh,
you live in a coolen area, thus we go past and visit you." Here down that functions rather in such a way: "oh, there
down you live! There never come I."
The Ministry is nevertheless OF sound club
equivalent next door. Yes, and if the queue is long enough, it is enough to to my house. Sometimes throw
I with my friends depth charges up the people, which stand there. I make that
regularly, although the last mark already three
Months ago is. I make from the roof out. That is class, because nobody knows, from where
they come. It is genuinly dark and one
can hide itself well. I have also correctly
good video film material of my Friends in these teddy bear DIN gladly, which I
in former times had. A daily are simple they in
these costumes to the queue down gone and to have the people angepoebelt.
A friend of me, Damon of Rephlex, has it on video taken up. It has three or four years long constantly everything on video
taken up. It is mad. It is not much good film producer. He never films the good
Things. But because it the camera already so
for a long time has and because it takes up everything, it has
a quantity good material, simply out Mistake. It has this whole impressing material of Rephlex and we it says to him again and again that it a video
draus to make must. It has 150 volumes and
it would take approximately three years, those
to go through.
Yesterday you have evening on a party in
Victoria & Albert Museum presented. Yours
Set has like one historical hour over those
Breakbeats of the last ten years sounded - hard core was enough from Happy
over Jungle up to Drum'n'Bass and finally also your own pieces. I wanted correctly trashige Rave music
present, because it in a museum took place. It would be simple obviously been, music with class to present, but I thought it would be merrier,
to play which trashiges.
You settle different sets different opportunities up? I have a quantity different sets. Although I since eternities no Ambient
or other strange sets played. I make much things with my laptop, and
that can really mean everything. It is
mostly mixing machines from Live music and
Present. But none notices that I live plays, because I it never really legend. That
I now already make since approximate one and a half years. If one says, one
if live plays, then it is rather like a Gig and
the people come, stand for rum and stare
one on. But if one says that one presents, then all dance and go off.
I remember that you with the sonar Festival in Barcelona this year rather
Hard core Gabba set played. It comes on the place on and whereupon, in
which tendency I am. If the place more for dancing is, as on enormous Raves,
then stand I rather on brutally fast music.
Many people are on drugs and them try then to dance to this music. I find that amusing. In clubs stare me
many people today simply only on. It come to me and stare, they smile not times. And one has the impression that one
only before five people plays, because one
nobody behind it more to see can do. Sometimes I play then total noise, only
so that they forgave themselves. Before I correctly
, have I was famous genuinly gladly in the middle up
the tanzflaeche presented. The people have
simply danced and me not really considered. But if one sowas as Promi is, then stare an all simply only
on, and it does not function.
You apparent put quite much on in last time. Yes, for the moment already. Because the pieces, those
I made lately, genuinly which for the tanzflaeche are. Raving makes for me again
Fun. That does not have it an eternity long
done. And if one these TRACKS took up, then it is simple fantastically to present it on the day after
to see and whether they function.
Last year became your music one Video of Chris Cunningham in the Royal
Academy in London easily. Yesterday you have
in the Victoria & Albert Museum presented and
in October a certain "Prichard is G. Jams "in the Barbican within the framework one
Stick-live Festivals announced. Power it you fun that your music on so traditional places of the advanced culture easily
becomes? I do not find a conscious decision, to play such places. I became at any time
rather in any beschissenen club play. I make the stick living thing, because it probably one its lastly Appearances will be actually bare, and I
Maps to have wanted. It has lately in few times live easily, but only the new
I do not like things, and those. But this time
it plays its first three electronic Pieces. Some musicians, in genuine torn off shed began and their whole live long underground were, played suddenly only in the South
Bank (concert place in London) and so one
Things. I find that simply wrong.
It is well-known that you also at people in
Living room plays. Yes, I at people at home played. Last month have I a E-Mail of one Type get, which meant: "my Grandmother died and I has one Money mixes inherited." We thought, sound cool,
and are with an enormous route bus hang-drive. Those are my Lieblingsgigs:
a mixture from friends and few People of the road. I play also soon on a wedding receipt, and only recently such a girl asked me whether I on their party on the occasion of their exam in
History of art Gabba would play. I said: ", absolutely!". So long it in London
is and if I the time in addition has, I make
sowas gladly.
Would become you also in this restaurant here
play, if they would please you drum? Yes, completely determines.
What pleases you at Gabba music? I like the aggression to it very gladly.
But usually I cannot suffer it, if it is completely distorted. I like controlled aggression. I find, which is
very many more effectively. If one simply
only the volume control at the mixer , is not not real that winds up frightening.
But so which like new things of I find Squarepusher many more disturbing, because
it is so completely through-slammed. But it is
not at all distorted, it is totally knackig.
But it has a much larger intensity. One
, the motivation knows the spirit behind it
feel, and that is many more brutal. That is that
Difference between erring, that simply in a shopping centre madly and its measurer is zueckt, and one Series murderer, who calculates cold. That
Series murderer is many more fear-exciting.
What means you Warp record today? (laughs). Not much. The difference between
them and any other disk company becomes ever smaller, therefore I become also
no more plates on Warp publish.
There is no personal connection between
you and the people, who work there? Somehow already. But I know most People, which work there, no longer. I was
more with Rob (Mitchell, MIB founder of
Warp) friendly and it is now very ill and Warp does not lead actually any longer. I
likes Steve (Beckett, joint founder of
Warp), but a bosom friend was that actually never.
Why you publish your new Double album "Drukqs" then at all up Warp? Aeh, that is a good question. I am somehow
contractually obligates with them too publish. I have at all none Problem with them, therefore is not that
large thing. At the same time start Squarepusher and I our own label. I have this Acid mixing ("2 Remixes by
AFX ", MEN 1) made. That is our first Publication.
Is the new label a Rephlex Sublabel? No, that is only I and Tom (Jenkinson,
Squarepusher) however Rephlex become here and
there help out. In the main it becomes however
of me and Tom led.
Why do you want still another label? Mainly because Tom a genuine problem has to be on a label on that other artists are, whom he hates. He hates
everything on Warp. He likes only the old things.
"LFO" is probably the last plate, those
he liked (laughs). It does not want all different
along-pull. Me it does not open for anything out,
to be a label, on which it shit People gives. I like this music on Warp
also not. And me it is clear that it of
profit what one makes. How: "Oh, we are on Warp!", and the people take to the knowledge and buy therefore their plates and so. But it disturbs
me not as Tom. however because it better
Friend is, understands I which he means. Thus
we rather make it. If it after , would be "Drukqs" would go to me on Rephlex, but
I am contractually committed, it to Warp too
give.
When you began, with Warp too work, have you a contract over six Albums signed, or? I would have them still two or three albums
to give are - I cannot remember. Before I gave them this album, have I them thus said: "if I you still this album gives, must do their me afterwards to go leave." (laughs) I thought, her
simply would say: "does not come into Question. We sue you!"
What is that called? I have them approximately three years long none
Album given. I to them said: "OK ONE, I give you in such a way which like a double album,
but must then their me thereafter mine
own label to make leave. And it have simply "" said. I have it also Warner Brothers (the disk company of Aphex
Twin in the USA and Japan) tries, but those were not so easy to convince. I meant so which how: "I want Aphex twin up
Rephlex make ". And they meant only: "in no case, we bought you, you belong to us." It went back and forth. I
meant: "if you not say, kriegst it never which of me." And then they meant: "well
OK, then wars we evenly nothing." I may
the name AFX on Rephlex use, thus I will simply fall back to it.
Is the name Aphex twin important to you?
Actually already. I could do naturally different
Names use, but I wanted Aphex twin make and then simply experimental Things make. I accept, each quantity People, those actually not at all on my things
stands, becomes my (Aphex twin) album buy. And I like the conception that the somewhat very experimental buy.
The 30 pieces on "Drukqs" already are in
InterNet emerged. Does ensuring make for you?
I believe to be in the InterNet can that
Thing only good-do. If some people it down-load and it them pleases, it becomes
spread by mouth propaganda. I believes, therefore one probably sells
rather more.
You said in former times that it is all the same to you,
as you sell many plates. I would like Naja, of this so many how
sell possible. It becomes the last thing
its, which I with Warp promote. I want it
still know simply a last mark. Not which
the music concerns, but the graduation.
OK ONE, you wants as many plates as possible
sell, but you do not want single publishes, it probably becomes no video
give, you do not want not that photos of you
are made, you give world-wide only three
Do not go to interviews and you on route.
Do you understand by graduation? (laughs) I have a few compromises made. The CD lies simply in one normal covering, and it will be genuinly cheap.
If it went according to me, I became it in
a correctly prettily arranged Digipack
and in such a way rausbringen. But that became
little more cost, and one became one Mixes money lose. In addition, if it to me, became I would go none Interviews give, I became none Graduation appearances make. The little,
which I make, is everything that I on Efforts on me will take.
It is correct that additionally to the album
a new single uncoupling is planned? I consider, extra a single with one through-slammed Cunningham video too make. But I make that probable not. And if nevertheless, then it becomes
at the earliest in six months rauskommen.
It really made fun for me, with Chris (Cunningham, director) at "Come on To work Daddy "and" Windowlicker ", and
I would do that gladly again. But Warp
want it to only make, because it dollars forwards
the eyes have. But I have one genuinly
good idea for a TRACK, which pleases Chris
became.
Why do you make at all compromises? Because it is the last thing. With the next
I will not have to do nothing at all. Thus can
I just as well little which do. That other reason is that I believe that I with this album the maximum on Public will reach, with which I still are lucky. Then I can do it me on years
outside carry out, no more graduation too
make.
You do not mean that you you already since
"Windowlicker" before two years in this
Situation finds? Yes, perhaps. But I believe simply that
it still another little thing needs. Still one
small thrust.
Why the album comes out now, five Years after your last album "Richard D James "? (it laughs) the actual reason is that I
one of this Mp3-Playern lost, and there I had 282 unpublished pieces
of me and 80 unpublished TRACKS of Squarepusher drauf! I have it in one Airplane forget. I was with grant (Wilson Claridge, Rephlex owner) up a flight to Scotland, on the way too an appearance, approximately four months ago ago. I
the Mp3s had approximately six months had, and he laughed at me and said: "you do not become nevertheless probably
lose?", and I meant: "that become I never lose!". And five minutes later have
I forget it in the airplane.
You did not have a copy of the music on that
Non removable disk? I nothing at all did not lose. I have those
Copies. I believe, I would have suicide
committed, if I had lost masters. Since then I look with Argusaugen in InterNet. I thought, her became approximately
five minutes later somewhere emerge. I
"Aphex twin had - unpublished TRACKS" drauf written! (laughs). If it would have begun, the pieces in the InterNet
to place, they would have attendance of me
gotten - all the same where in the world - and I
would have me mean condemned stuff gotten back. But probably it has one of the hostesses from the airplane geklaut, looked like approximately 35 and
probably stood on Bryan Adam or so which in the kind. If those belongs
would have, would have sie's probably simply
deleted. If it had gekriegt a fan, me would not the nothing at all have constituted. That
would be a beautiful gift for someone been. That would have pleased me, so long
sie's in the InterNet do not place and to me
mean earnings/services for the next ten
Years ruin. I have Tom (Jenkinson) very fast of it at the telephone tells, but
I believe, he to me did not listen (laughs).
Therefore I wanted so many TRACKS how possible, as fast as possible rausbringen.
I wanted to actually rausbringen four CDs,
but that would have been simple overkill,
and it would have become too much work. One
Double CD is already a hammer - simple
all in addition wars, the Artwork, that
Mast ring, cutting...
"Richard D James" was not longer than much
a half hour. As it rausgekommen is you said that "anyway nobody longer than a half hour listens ". (laughs), but at that time gab's still none
Mp3s and I did not know that I times Equipment would possess, on that all my
TRACKS are, and that I then lose became.
You believe that the people a double CD
from you appreciate at all correctly can?
One could do itself all this in one Passage listen to, but I believe, thereafter
one is dead.
Thus is the only real reason, why you an album bring out now that you so
many pieces as possible officially to publish want, before it unofficially those
Round make? Yes, so approximately.
Why it you which would constitute, if someone your unpublished TRACKS in InterNet would place. Because I then make no money thereby could. It became completely simple me anpissen.
Why it would constitute you somewhat, none
To earn money thereby? Because that is the only reason, why I
Music rausbringe.
You had in former times already times considered yourself,
a DAT cartridge with four hours free music of you rauszubringen, without copyright on the photographs. You have
you differently considers that now? (laughs), that is already a little in Contradiction. I believe. But if one itself
the trouble makes and which rausbringt, then
one can do just as well also...
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Narkotic
from Orange County, California, USA on 2001-10-16 18:31 [#00042180]
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gotta love babblefish...
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Fauna
on 2001-10-16 18:33 [#00042181]
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I'll stop right there as it hasn't worked as well as I had hoped. Besides, my ear is getting itchy.
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el bastido
on 2001-10-16 18:59 [#00042182]
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is warprecords.com not working at the minute?
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on 2001-10-16 19:06 [#00042185]
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Frontline reporter John-P sends dispatches from AFX's high-brow
engagement at the Barbican on Sunday 14th October...
Art of Darkness.
The night was billed as an intimate ambient DJ set in the lush Tropical
Conservatory in London's Barbican Centre, what that meant was open
to all manner of interpretations, but we had been promised something
more than a little special. The first shock we received, was when having
parted with our tickets we we're handed a pair of radio headphones, so
far, so weird, and then directed to a notice, explaining their use and
asking us to mind the plants and animals. At this point all pre-concieved
notions of what to expect were well and truly abandoned.
Which was just as well really, as there was not much that could have
prepared us for the sight which greeted us once we had pushed past the
double doors and into the conservatory itself. Like stepping through
Mr.Benn's changing room, the change couldn't have been greater, from
the drab functional foyer of the Barbican, into a dense Tropical
Rainforest, the loudest sound was the dropping of jaws all over the
floor.
With 20 minutes till the start, we wandered around, exploring the
conservatory, and generally grinning from ear to ear at each new
discovery. Meanwhile more practical people were already staking out
their patches amongst the vines and the darkness, settling down for
the night, the intermittent flickering of lighters like fireflies in the
forest.
But it was almost to no avail, as at the last minute a security guard,
probably not a fan, decided he didn't like the look of Richard and barred
him from going up the stairs to start the gig. Despite the protestations
of several passers by, that this was the Aphex Twin, the guard
remained unmoved, and it was a further five minutes before a clearly
bemused Twin was allowed up the stairs to disappear into the canopy.
And then the static cleared on the headphones, to be replaced by, well,
more static but this time accompanied by blips and beeps. Nervous
looks were exchanged as everyone wondered if everyone else was
hearing the same thing, and finally the music began, more Nutcracker
than Windowlicker, it started with a classical sounding piece, before
veering off into dense digital trickery.
Occasional snatches of melody, crowd noises, senseless words and even
that old ambient chestnut, the sound of running water all surfaced at
one time or another rising through the data-stream of noises and tones.
With the headphones surrounding you with sound, it quickly became
easy to lose yourself amongst the jungle plants.
But before the mood could get too soporific, the first beats arrived,
classic hardcore jungle sounds. And from then on, it was gabba one
minute, menacing drones the next, breaks shredded through effects
next to spoken word pieces shattered and reassembled, what sounded
like a Russian woman, giving birth? Being tortured? Or having a
mind-blowing orgasm? It was hard to tell. Unlike what could only have
been someone, (Richard?) shouting, "Fuck you!" over the top of MC
Hammer, inspired nonsense.
Sadly an almost perfect night, was marred in typical Aphex fashion, by
his decision to use taped interviews with what sounded like rape or
child abuse victims, unnecessary, exploitative and cheap. Especially as
he has more than enough ability to create and sustain a mood or
atmosphere, without having to resort to these tactics. The night ended
on a high, with a frenetic break-beat track, over laid with beautiful
strings and a simple, gorgeous melody, as that faded out, we were left
with what sounded like the
Mitchell brothers with Tourettes, letting us know it was truly time to
"shut up and fuck off."
The setting was incredible, the music was great, and the concept as a
whole was so completely different to any other event that I can think
of. It will be a long time before I can forget the feeling of sitting in a,
literally, urban jungle, whilst Richard James hidden in the treetops
above, piped music straight into my head.
More Live Action
Aphex Twin is Playing at the Brazilian Jazz festival in Rio De Janeiro
(Oct 26th) and Sao Paulo (Oct27th).
For more information use the link below.
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helios
from zurich-ch on 2001-10-16 19:18 [#00042189]
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today on our swiss music televison in the news magazin a report about madonna and that she called off the work together with aphex twin for a song where she should sing like a pig although she is a great fan of aphex twin.
this isnt new... thats a information from the groove interview. but i think now really that Richard is going to be more and more famous.unfortunately
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</sine707>
from Frankfurt/Germany on 2001-10-16 23:18 [#00042261]
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I only managed to translate the half of it.
It's over 7000 words(!) I've got a job to do and a girlfriend to take care of :-)
but this is for the impatient ones... ;-)
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</sine707>
from Frankfurt/Germany on 2001-10-16 23:21 [#00042263]
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groove.de Interview -------------------
Since the multimedia offensive called "Windowlicker" we didn't hear too much from Richard.
The only new music, which got out in the passed two years to one - limited - public,
were the soundtracks to two videos of the director Chris Cunningham in
London art exhibitions and own MP3-files, which Aphex Twin used in his DJ-sets.
Getting in contact with Richard James is not that easy. More
precise: to communicate with Richard James at short notice, is impossible.
He does not own a mobile phone, and the telephone, which is located in his house in the South London district Elephant &
Castle (James lives in a former bank building for three years now. Rephlex artist Cylob
lives on the first floor, a musician mate of Richard's lives in the second,
and Richard himself lives in the upper 3 floors.) takes its place in his basement
which is connected to an answering machine. "Nobody calls me no more. I just check
the calls every five days. The only one who's speaking to it all the time is my mum."
Richard says. So the best way to get a date for an interview is to E-Mail.
But he only checks his E-Mails when he's home or at the Rephlex office, which has
a DSL-connection. The coordination of the interview finally worked due to "Short Message
Service"-contact with his girlfriend Joanna Seguro, a former WARP employee, who organized
a party one day ago with several Rephlex-, Schematic- and vv/m artists at the
Victoria & Albert museum where Aphex Twin used to rave the audience (including
members of Autechre and Ladytron) out. Since James did his last release, the "Richard D. James"-LP, which had a large promotion
schedule to work off, including citytrips and 12 interviews per day in average,
he's now in short temper with interviews. He did a couple of interviews along with Grant
Wilson-Claridge for the Rephlex anniversary but only if he's not asked about his music.
For his, in his own words, last WARP-release, the double-CD "Drukqs" he claimed he won't
do more than three promotion dates - worldwide. I met Aphex Twin at an Italian restaurant in a lousy mall in James' neighborhood. Even
though this interview is nothing but a concession to WARP Records, he's extremely willing
to talk. Only three hours later he excuses: "I gotta go. Promised my girlfriend to go to
the botanic garden with her...".
You still live in this old bank building around here, do you?
"Yeah, it's a cool neighborhood. I like it here. It's quite not trendy here, that's why
I moved here. There are no young people - nobody recognizes me here. I think in five years
I only got recognized two times. Where my girlfriend lives, in East-End, it all became
pretty trendy, lots of people visit you. It's like: 'Oh, you live in a cool neighborhood
so we'll come around and visit you.' Down here it's like this: 'Oh, you like down there?!
I never got there."
Well, at least the Ministry Of Sound Club is nearby. "Yeah, and when the row is long enough, it even reaches to my house. Sometimes me and my
mates like to throw waterbombs at the people that stand there. I use to do it regularly
but didn't do it for three months now. I do it form the roof. It's great, 'cause nobody
knows where they come from. It's really dark and you can hide yourself perfectly. I also
got pretty good video material of my friends wearing those Teddybear thingies I had a
couple of time ago. One time they just walked to the row dressed up like this and
started to insult the people that were standing there. A friend of mine, Damon from Rephlex, taped it on video. He used to record every piece
of junk for three or four years. He's crazy. He's not a good filmmaker. He never tapes
any good stuff. But since he owns the camera for such a long time, he's got plenty of
good material, but not on purpose. He's got lots of impressing Rephlex material and we
always tell him to do a video from that. He's got 150 tapes and it would take three
years to check all of that.
Yesterday you did a DJ-set at a party at the Victoria & Albert Museum. Your set sounded
like a history lesson about Breakbeats of the last decade - from Happy Hardcore to Jungle
and back to Drum'n'Bass and your own songs as well. "I wanted to put up some real trashy Rave music, 'cause the gig took place in a museum.
I know, it would have been more appropiate to play music with style but I thought it
would be more funny to play something trashy."
Do you use different sets on different opportunities? "I got shitloads of different sets. Although I didn't play any ambient or other strange
music for a long time ago. I do lots of stuff with my laptop and this could mean anything.
It's mostly just a mixup with playing live and DJing. But no one realizes that I'm playing
live 'cause I never really say it. I do this sort of thing for one and a half year now.
When you say, you play live, than it's like a gig and people come up, just stand around
and stare at you. But when you say you're DJing, everybody dances and goes off."
I remember you played hardcore gabba set at this years Sonar festival in Barcelona.
"It depends on the place and my mood. If the place is more for dancing, like on huge
raves, I dig brutal fast music. Lots of people are on drugs and try to dance to this
kind of music. That's so amusing to me. In clubs people are usually just staring at me.
They come to me and just stare, they don't even smile. And so you get the feeling you're
just playing in front of 5 people, 'cause you're not supposed to see anyone behind.
Then I just play wicked noises sometimes, just to make them fuck off. Before I got really
famous, I liked to DJ in the middle of the club. People just used to dance and didn't
really noticed me. But when you're some kind of famous then everybody's just fucking
staring at you, and this doesn't work."
You seem to DJ a lot lately. "Yeah, I do. It's because of the tracks I did recently, they're really something to dance
to. Raving is fun for me again. It didn't quite a long time. And when you recorded the
tracks it's just phantastic to play them a day after to see if they're working or not."
Last year your music was played to a video by Chris Cunningham in the London Royal Academy.
Yesterday you did a set at the Victoria & Albert museum and in October a guy named
"Prichard G. Jams" is going to do a set at the Barbican for a Stockhausen festival.
Do you like it when your music is being played at traditional places of culture?
"I don't do concious decisions when I accept to play at these kinds of locations. I would
rather do a gig at any fucked up club. I just do this Stockhausen thing 'cause it's
probably one of his last concerts and I just wanted tickets. He played a few live gigs
recently but I don't like his new stuff. But this time he plays his first three electronic
songs. Some musicians who started in shitty clubs and were underground their whole life
now play at South Bank (venue in London) and shit. I just think it's wrong."
It is known that you also play in people's living rooms. "Yeah, I played in people's houses. Last month I got an E-Mail from a guy who said:
'My grandma died and she left me lots of money.' We thought, that sounds cool, and drove
to the place with a huge tourbus. Those are my favorite gigs: a mixture of friends
and people from the street. Soon I am going to play at a wedding and just recently a
girl asked me if I would play Gabba at her party 'cause she finished her exams in
history of art. I said: 'Yeah, definitely!". As long as it's in London and I got time
for stuff like that, I like doing it."
Would you even play in this restaurant here, if the owners ask you to?
"Yeah, definitely."
What do like in Gabba music? "I like the aggression. But I usually don't like it when it's totally distorted. I like
controlled aggression. I think this is more effectively. When somebody just fucks around
with the volume level on the mixer, that's not really frightening. But something like
the new Squarepusher stuff, I consider this way more disturbing 'cause it's totally wicked.
But it's not distorted at all, it's crispy. But it has bigger intesity. You can feel the
spirit, the motivation behind it and that's more brutal. That's the difference between a
lunatic getting mad at a mall and takes his knife and a serial killer who's calculating
cold-blooded. The serial killer is more frightening."
What does WARP Records mean to you today? "(laughs) Not that much. The difference between them and any other record label is getting
less, that's why I won't release any new releases on WARP in the future."
Isn't there any personal relationship between you and the people that work for WARP?
"Well, somehow. But I don't know most people who work there anymore. Me and Rob (Mitchell,
co-founder of WARP) used to be friends but now he's having a terrible disease and doesn't
lead WARP no more. I like Steve (Beckett, co-founder of WARP), but it's not as we were
best friends or something."
So why do you release your new double album "Drukqs" on WARP?
"Uumm, that's a good question though. I'm somehow in a contract that says I have to
release on their label. But I don't have any problem with that, so it's no big deal.
Me and Squarepusher are starting our own record label now. I did these acid remixes
("2 Remixes by AFX", MEN 1). That's our first release."
Why do you want another label? "Mostly because Tom is having a big problem being on a label where he hates some of the
other artists. He hates anything on WARP. He only likes the old stuff. "LFO" is probably
the last record that he liked (laughs). He doesn't want to take them all with him. I don't
mind being on a label where there are shitty artists as well. I don't like the music on
WARP neither. And I'm sure that they profit from the stuff that you do. Like: 'Oh, we are
on WARP!", and people take it to the knowledge and buy their albums therefore. But it
doesn't mind me like for Tom. But he's a good friend of mine and so I understand what he
means. So we do it ourselves. If it was for me, "Drukqs" would have been released on
Rephlex, but due to contract issues I had to give it to WARP."
As you started working with WARP you signed a contract for six albums, right?
"I should have given them two or three albums - I can't remember. Before I gave this album
to them I said: 'When I am going to give you this album, you have to let me go." (laughs)
I thought they would say: 'No fucking way. We sue you!'"
What does that mean? "I didn't give them an album in 3 years now. I told them: 'OK, I give you an double album
but then you have to let me release my other stuff on my own label.' And they just said:
'OK'. I also tried to talk to Warner Bros (Richard's record label in Japan and the US) as
well but they weren't that easy to persuade. I told them something like: 'I want to do
Aphex Twin on Rephlex.". But they just said: 'No way. we bought you, we own you.' We
discussed it a lot. I said: 'If you don't say yes you ain't getting anything in future
from me.' And they said: 'Alright, then we just don't get anything from you.' I'm allowed
to use AFX on Rephlex so I just focus on this."
Does the name Aphex Twin mean a lot to you? "Well, yes, I guess. Of course, I could use some other names, but I wanted to use Aphex
Twin just to release my experimental stuff. Lots of people, I suppose, will who are not
into my stuff are going to buy my (Aphex Twin) album. And I like the thought that they'll
buy something experimental."
The 30 tracks off "Drukqs" surfaced in the Internet. Are you upset about this?
"I think being on the Internet is a good thing. When people are downloading my tracks
and they like what they hear, they will tell everybody that they liked it. I think in this
way an artist can even sell more."
You said once that you don't care how much records you sell.
"Yeah, but... well, for this record I want to sell as much as possible now. It's my last
thing that I promote with WARP though. I just want to know it for the last time. Not for
the music but promotion."
OK, you want to sell as much as possible, but you don't want to release any singles,
apparantely there will be no video, you don't want any pictures taken, you'll just do
3 Interviews worldwide and you don't want to tour. So that's what you think of promotion?
"(laughs). Well, I made a few compromises. The CD is just in a regular jewel case, and
it'll be pretty cheap. If it was for me, I would have designed a nice digipack and
released it that way. But that would be too expensive and you would lose too much money.
And if it also was for me, I wouldn't do any interviews and promotion gigs at all.
The little things that I'm doing now is all that I'll do for promotion."
Is it true that you plan to do a new single for the album? "I plan to do a single with a wicked Cunningham video again. But I probably won't do it.
And if I do, it'll be released in about six months. It was a lot of fun to do to work
with Chris (Cunningham, director) on 'Come to Daddy' and 'Windowlicker' and I would do
it again for sure. But WARP just wants to do it because they see the dollars. But I got
a wicked idea for a track, and Chris might like it."
Why do you make compromises anyway? "'Cause it's the last thing. There's no need to do it on the next one. So I can do anything
else. The other reason is, I think with this album I am going to reach the maximum of an
audience with whom I'm still happy with. So I can take it not to do any promotion in the
next few years."
Don't you think you got into this situation two years ago with "Windowlicker"?
"Well, maybe. But I think it still has to take a little while. Just a bit."
Why did you need such a long time to release the new album, five years after your "Richard
D. James"-LP? "(laughs). The true reason is I lost one of these portable MP3 players along with 282
unreleased tracks by me and 80 unreleased tracks by Squarepusher! I forgot it in a plane.
I was on my way to Scotland with Grant (Wilson-Claridge, Rephlex owner) to do a gig, that's
about 4 months ago. I had got my MP3s for about six months and he laughed at me and said:
'You're not gonna lose it, you won't, right?' and I said: 'I'll never gonna lose this!' And
five minutes later I forgot it in the plane."
Didn't you have a copy of the music stored on hard disk? "I didn't lose anything. I got the copies. I think I would have committed suicide if I'd lost
the masters. Since that I browse the internet every fucking minute. I thought they'd be
available five minutes afterwards. I wrote 'Aphex Twin - unreleased tracks' on it! (laughs).
If they would have put them into the net, I definitely would have paid them a visit - anywhere
in the whole fucking world - and get my fucking stuff back. But probably one of them
stewardesses stole it, they all looked like 35 and are apparantly into Bryan Adams or some
shit like that. If they'd heard it, they would have deleted it. If a fan got it, I would have
got nothing against it. It's a nice present for somebody I reckon. I would like that, as
long as they don't put it into the net and ruin my salary for the next decade. I told Tom
(Jenkinson) about this on the phone but I think he wasn't listening (laughs). That's why I
wanted to release as many tracks as possible. I wanted to release 4 CD's in the first place
but I think this would have been an overkill and would definitely take too much work. I think
a double album is still a great effort - managing , artwork, mastering, editing..."
Your "Richard D. James"-LP only features music for about half an hour. When it was released
you said 'nobody would pay attention in a longer time'. "(laughs) Yeah, but MP3s weren't invented at this time and I didn't know I would own an
appliance someday that can store my whole music, and lose it then."
Do you think people can honor a double album from you? "You can listen to it in a row but I think you're dead afterwards."
So the only true reason for releasing the album is because you want to release as many tracks
officially before they appear inofficially anywhere? "Yeah, that's about it."
Why would you mind if somebody would put your unreleased tracks into the net?
"'Cause I won't be able to earn money with it anymore. It would just piss me off."
Why would you mind earning no money with it? "'Cause that's the only reason I release music."
You once thought about releasing a 4 hour DAT with free music by yourself, without any
copyrights. You changed your mind? "(laughs). Yeah, this is kind of a contradiction. I reckon. But if you spend lots of time
releasing something, you can achieve anything that's in it as well. It depends on the tracks
I think. If I said that I want to release a 4 hour DAT with unreleased music by myself I
definitely meant older tracks, that I wouldn't have used on a album anyway. I wouldn't mind
in this case. But the tracks that I lost were totally new, nothing older than two years."
It is rumored that Mixmaster Morris recently said he found a CD for 2 pounds in Moscow
with all your tracks as mp3. "It's worse. Soon you'll be able to buy DVD's with Electronica from 95-2000 or something.
You can probably store 100 albums on one DVD. You can put the whole back catalogue of WARP
or Rephlex on one single DVD."
translation by
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dronox
from www.dronox.com on 2001-10-17 00:31 [#00042319]
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*bows down to sine*
Thanks so much man :)
Really soothing to read an honest no bs interview with tha man.. hehe.
Much much much thanks.
Can't wait to read the rest :]
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Messageboard index
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