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German to=>>EnGlIsH!!!
 

FAX from WonD HerlanD on 2001-10-16 15:40 [#00042105]



why does it takes sooooo loooooong to translate this
interview??? I know i'm not the one doin it but I do think
it's too slow!
):-o
ps i'm not angry at all, just waisting my time!


 

David The Date Rapist on 2001-10-16 16:42 [#00042117]



You could do it yourself.


 

Flora on 2001-10-16 18:26 [#00042177]



APHEX TWIN - WASSERBOMBER & PIANOPROGRAMMIERER

Seit der multimedialen Offensive namens
"Windowlicker" gab es von Richard James nicht
mehr viel zu Hören. Die einzige neue Musik, die in
den vergangenen zwei Jahren an eine - begrenzte -
Öffentlichkeit drang, waren die Soundtracks zu zwei
Videos des Regisseurs Chris Cunningham in
Londoner Kunstausstellungen und eigene
Mp3-Dateien, die Aphex Twin in seine DJ-Sets
einbaute.
>>> Mit Richard James Kontakt
aufzunehmen ist nicht gerade einfach.
Genauer: mit Richard James kurzfristig zu
kommunizieren, ist so gut wie unmöglich. Ein
Handy besitzt er nicht, und das Telefon, das
in seinem Haus im Südlondoner Bezirk
Elephant & Castle steht (James lebt seit drei
Jahren in einem ehemaligen Bankgebäude.
Im ersten Stock wohnt Rephlex-Künstler
Cylop, im zweiten ein weiterer befreundeter
Musiker, die oberen drei Geschosse sind
Richards Reich), hat er in den Keller verbannt
und einen Anrufbeantworter rangehängt.
"Mittlerweile ruft mich auch kaum einer mehr
an. Ich höre alle fünf Tage die Nachrichten
ab. Die einzige, die immer drauf spricht, ist
meine Mutter", so Richard James. Der
sicherste Weg, um also zum Beispiel einen
Interviewtermin zu vereinbaren, ist per
E-mail. Doch die checkt er nur, wenn er
zuhause ist oder im Büro seines Labels
Rephlex, das über einen DSL-Anschluss
verfügt. Die Interviewkoordination klappte
schließlich via SMS-Nachrichten mit seiner
Freundin Joanna Seguro, einer ehemaligen
Warp-Pressemitarbeiterin, die am Vorabend
des Treffens eine Party im Hof des Victoria &
Albert Museums mit Rephlex-, Schematic-
und vv/m Künstlern organisiert hatte, und auf
der Aphex Twin im abschließenden DJ-Set
das Publikum (zu dem auch Mitglieder von
Autechre und Ladytron gehörten) zum Raven
brachte.
Während James zur Veröffentlichung seines
mittlerweile fünf Jahre zurückliegenden,
letzten Albums "Richard D. James" noch die
übliche Promotionschedules mit Städtereisen
und bis zu einem Dutzend Interviews am Tag
absolvierte, macht er sich mittlerweile rar.
Zum Label-Jubiläum vor wenigen Monaten
gab er zusammen mit Rephlex-Mitbetreiber
Grant Wilson-Claridge eine handvoll
Interviews unter der Voraussetzung, man
spreche ihn nicht auf seine eigene Musik an.
Für seine nach eigener Aussage letzte
Warp-Veröffentlichung, dem Doppel-Album
"Drukqs", will er nun nicht mehr als drei
Pressetermine erfüllen - weltweit. Das Treffen
findet bei einem Billigitaliener in einem etwas
heruntergekommenen Shoppingcenter in
James Nachbarschaft statt. Auch wenn das
Interview für ihn nicht mehr als ein
Zugeständnis an Warp Records darstellt,
erweist sich Richard James als extrem
gesprächig. Erst nach etwa drei Stunden
entschuldigt er sich: "Ich muss jetzt los. Ich
hatte meiner Freundin noch versprochen, mit
ihr in den botanischen Garten zu gehen...".

Du wohnst immer noch in diesem alten
Bankgebäude hier um die Ecke, oder?
Ja, das ist eine gute Gegend. Mir gefällt es
hier. Hier unten ist es sehr untrendy, deshalb
bin ich hierher gezogen. Es gibt überhaupt
keine jungen Leute - ich werde hier nie
erkannt. Ich glaube, in fünf Jahren bin ich
zweimal erkannt worden. Wo meine Freundin
wohnt, im East-End, das sehr trendy
geworden ist, kommen andauernd Leute bei
dir zu Hause vorbei. Nach dem Motto: "Ach,
du wohnst in einer coolen Gegend, also
kommen wir vorbei und besuchen dich." Hier
unten funktioniert das eher so: "Ach, da
unten wohnst du! Da komm ich ja nie hin."

Immerhin ist der Ministry Of Sound Club
gleich nebenan.
Ja, und wenn die Schlange lang genug ist,
reicht sie bis an mein Haus. Manchmal werfe
ich mit meinen Freunden Wasserbomben auf
die Leute, die da stehen. Das mache ich
regelmäßig, obwohl das letzte Mal schon drei
Monate her ist. Ich mache das vom Dach
aus. Das ist klasse, weil niemand weiß, woher
sie kommen. Es ist echt dunkel und man
kann sich gut verstecken. Ich hab auch richtig
gutes Video-Filmmaterial von meinen
Freunden in diesen Teddybär-Dingern, die ich
früher hatte. Eines Tages sind sie einfach in
diesen Kostümen zur Schlange runter
gegangen und haben die Leute angepöbelt.
Ein Freund von mir, Damon von Rephlex, hat
es auf Video aufgenommen. Er hat drei oder
vier Jahre lang ständig alles auf Video
aufgenommen. Er ist irre. Er ist kein sehr
guter Filmemacher. Er filmt nie die guten
Sachen. Aber weil er die Kamera schon so
lange hat und weil er alles aufnimmt, hat er
eine Menge gutes Material, einfach aus
Versehen. Er hat dieses ganze
beeindruckende Material von Rephlex und wir
sagen ihm immer wieder, dass er ein Video
draus machen muss. Er hat 150 Bänder und
es würde ungefähr drei Jahre dauern, die
durchzugehen.

Gestern abend hast du auf einer Party im
Victoria & Albert Museum aufgelegt. Dein
Set hat wie eine Geschichtsstunde über die
Breakbeats der letzten zehn Jahre
geklungen - das reichte von Happy Hardcore
über Jungle bis zu Drum'n'Bass und
schließlich auch deinen eigenen Stücken.
Ich wollte richtig trashige Rave-Musik
auflegen, weil es in einem Museum
stattgefunden hat. Es wäre einfach
naheliegend gewesen, Musik mit Klasse
aufzulegen, aber ich dachte es wäre lustiger,
was trashiges zu spielen.

Legst du verschiedene Sets bei
verschiedenen Gelegenheiten auf?
Ich hab eine Menge verschiedene Sets.
Obwohl ich seit Ewigkeiten keinen Ambient
oder andere merkwürdige Sets gespielt habe.
Ich mache viel Zeug mit meinem Laptop, und
das kann wirklich alles bedeuten. Es ist
meistens ein Mischmasch aus Live-Musik und
Auflegen. Aber keiner merkt, dass ich live
spiele, weil ich es nie wirklich sage. Das
mache ich jetzt schon seit ungefähr
anderthalb Jahren. Wenn man sagt, man
spielt live, dann ist es eher wie ein Gig und
die Leute kommen, stehen rum und starren
einen an. Aber wenn man sagt, dass man
auflegt, dann tanzen alle und gehen ab.

Ich erinnere mich, dass du beim Sonar
Festival in Barcelona dieses Jahr eher ein
Hardcore Gabba Set gespielt hast.
Es kommt auf den Ort an und darauf, in
welcher Stimmung ich bin. Wenn der Ort
mehr zum Tanzen ist, wie auf riesigen Raves,
dann steh ich eher auf brutal schnelle Musik.
Viele Leute sind auf Drogen und sie
versuchen dann, zu dieser Musik zu tanzen.
Ich finde das amüsant. In Clubs starren mich
viele Leute heute einfach nur an. Sie
kommen zu mir und starren, sie lächeln nicht
mal. Und man hat den Eindruck, dass man
nur vor fünf Leuten spielt, weil man
niemanden dahinter mehr sehen kann.
Manchmal spiele ich dann totalen Krach, nur
damit sie sich verziehen. Bevor ich richtig
berühmt war, habe ich echt gerne mitten auf
der Tanzfläche aufgelegt. Die Leute haben
einfach getanzt und mich nicht wirklich
beachtet. Aber wenn man sowas wie ein
Promi ist, dann starren einen alle einfach nur
an, und es funktioniert nicht.

Du legst anscheinend ziemlich viel auf in
letzter Zeit.
Ja, im Moment schon. Weil die Stücke, die
ich in letzter Zeit gemacht habe, echt was für
die Tanzfläche sind. Raving macht mir wieder
Spaß. Das hat es eine Ewigkeit lang nicht
getan. Und wenn man diese Tracks
aufgenommen hat, dann ist es einfach
phantastisch, sie am Tag danach aufzulegen
und zu sehen, ob sie funktionieren.

Letztes Jahr wurde deine Musik zu einem
Video von Chris Cunningham in der Royal
Academy in London gespielt. Gestern hast du
im Victoria & Albert Museum aufgelegt und
im Oktober ist ein gewisser "Prichard G.
Jams" im Barbican im Rahmen eines
Stockhausen Festivals angekündigt. Macht
es dir Spaß, dass deine Musik an so
traditionellen Orten der Hochkultur gespielt
wird?
Ich treffe keine bewusste Entscheidung, an
solchen Orten zu spielen. Ich würde jederzeit
lieber in irgendeinem beschissenen Club
spielen. Das Stockhausen Ding mache ich,
weil es wahrscheinlich einer seiner letzter
Auftritte sein wird, und ich eigentlich bloß
Karten haben wollte. Er hat in letzter Zeit ein
paar mal live gespielt, aber nur die neuen
Sachen, und die mag ich nicht. Aber diesmal
spielt er seine ersten drei elektronischen
Stücke. Einige Musiker, die in echt
abgerissenen Schuppen angefangen haben
und ihr ganzes leben lang underground
waren, spielen plötzlich nur noch in der South
Bank (Konzertort in London) und so einem
Zeug. Ich finde das einfach falsch.

Es ist bekannt, dass du auch bei Leuten im
Wohnzimmer spielst.
Ja, ich hab bei Leuten zu Hause gespielt.
Letzten Monat hab ich eine E-Mail von einem
Typ bekommen, der meinte: "Meine
Großmutter ist gestorben und ich hab eine
Menge Geld geerbt." Wir dachten, klingt cool,
und sind mit einem riesigen Tourbus
hingefahren. Das sind meine Lieblingsgigs:
eine Mischung aus Freunden und ein paar
Leute von der Straße. Ich spiele auch bald
auf einem Hochzeitsempfang, und erst
neulich hat mich so ein Mädchen gefragt, ob
ich auf ihrer Party anlässlich ihres Examens in
Kunstgeschichte Gabba spielen würde. Ich
sagte: "Ja, absolut!". So lang es in London
ist und ich die Zeit dazu habe, mache ich
sowas gerne.

Würdest du auch in diesem Restaurant hier
spielen, wenn sie dich drum bitten würden?
Ja, ganz bestimmt.

Was gefällt dir an Gabba Musik?
Ich mag die Aggression daran sehr gern.
Aber in der Regel kann ich es nicht leiden,
wenn es völlig verzerrt ist. Ich mag
kontrollierte Aggression. Ich finde, das ist
sehr viel wirkungsvoller. Wenn einer einfach
nur den Lautstärkeregler am Mischpult
hochdreht, ist das nicht wirklich erschreckend.
Aber so was wie das neue Zeug von
Squarepusher finde ich viel verstörender, weil
er so komplett durchgeknallt ist. Aber es ist
überhaupt nicht verzerrt, es ist total knackig.
Aber es hat eine viel größere Intensität. Man
kann den Geist, die Motivation dahinter
spüren, und das ist viel brutaler. Das ist der
Unterschied zwischen einem Irren, der
einfach in einem Einkaufszentrum wahnsinnig
wird und sein Messer zückt, und einem
Serienmörder, der kalt kalkuliert. Der
Serienmörder ist viel furchterregender.

Was bedeutet dir Warp Records heute?
(lacht). Nicht viel. Der Unterschied zwischen
ihnen und irgendeiner anderen Plattenfirma
wird immer kleiner, deshalb werde ich auch
keine Platten mehr auf Warp veröffentlichen.

Gibt es keine persönliche Bindung zwischen
dir und den Leuten, die dort arbeiten?
Irgendwie schon. Aber ich kenne die meisten
Leute, die da arbeiten, nicht mehr. Ich war
mehr mit Rob (Mitchell, Mibegründer von
Warp) befreundet und er ist jetzt sehr krank
und leitet Warp eigentlich nicht mehr. Ich
mag Steve (Beckett, Mitbegründer von
Warp), aber ein Busenfreund war das
eigentlich nie.

Warum veröffentlichst du dein neues
Doppelalbum "Drukqs" dann überhaupt auf
Warp?
Äh, das ist eine gute Frage. Ich bin irgendwie
vertraglich verpflichtet bei ihnen zu
veröffentlichen. Ich habe überhaupt kein
Problem mit ihnen, deshalb ist das kein
großes Ding. Gleichzeitig starten
Squarepusher und ich unser eigenes Label.
Ich hab diese Acid-Mixe ("2 Remixes by
AFX", MEN 1) gemacht. Das ist unsere erste
Veröffentlichung.

Ist das neue Label ein Rephlex Sublabel?
Nein, das bin nur ich und Tom (Jenkinson,
Squarepusher) aber Rephlex werden hier und
da aushelfen. In der Hauptsache wird es aber
von mir und Tom geführt.

Warum willst du noch ein Label?
Hauptsächlich weil Tom ein echtes Problem
damit hat, auf einem Label zu sein, auf dem
andere Künstler sind, die er hasst. Er hasst
alles auf Warp. Er mag nur die alten Sachen.
"LFO" ist wahrscheinlich die letzte Platte, die
er mochte (lacht). Er will nicht alle anderen
mitziehen. Mir macht es nichts aus, auf
einem Label zu sein, auf dem es scheiß
Leute gibt. Ich mag diese Musik auf Warp
auch nicht. Und mir ist klar, dass sie von
dem, was man macht, profitieren. So wie:
"Oh, wir sind auf Warp!", und die Leute
nehmen das zur Kenntnis und kaufen
deshalb ihre Platten und so. Aber es stört
mich nicht so wie Tom. Aber weil er ein guter
Freund ist, verstehe ich was er meint. Also
machen wir es lieber selbst. Wenn es nach
mir ginge, wäre "Drukqs" auf Rephlex, aber
ich bin vertraglich verpflichtet, es Warp zu
geben.

Als du angefangen hast, mit Warp zu
arbeiten, hast du einen Vertrag über sechs
Alben unterschrieben, oder?
Ich hätte ihnen noch zwei oder drei Alben
geben sollen - ich kann mich nicht erinnern.
Bevor ich ihnen dieses Album gab, hab ich
ihnen also gesagt: "Wenn ich euch noch
dieses eine Album gebe, müsst ihr mich
danach gehen lassen." (lacht) Ich dachte, sie
würden einfach sagen: "Kommt nicht in
Frage. Wir verklagen dich!"

Was heißt das?
Ich habe ihnen ungefähr drei Jahre lang kein
Album gegeben. Ich hab ihnen gesagt: "OK,
ich gebe euch so was wie ein Doppelalbum,
aber dann müsst ihr mich danach mein
eigenes Label machen lassen. Und sie haben
einfach "Ja" gesagt. Ich hab es auch bei
Warner Brothers (der Plattenfirma von Aphex
Twin in den USA und Japan) versucht, aber
die waren nicht so leicht zu überzeugen. Ich
meinte so was wie: "Ich will Aphex Twin auf
Rephlex machen". Und sie meinten bloß:
"Auf keinen Fall, wir haben dich gekauft, du
gehörst uns." Es ging hin und her. Ich
meinte: "Wenn ihr nicht ja sagt, kriegst ihr
nie was von mir." Und dann meinten sie: "Na
OK, dann kriegen wir eben nichts." Ich darf
den Namen AFX auf Rephlex benutzen, also
werde ich einfach darauf zurückgreifen.

Ist dir der Name Aphex Twin wichtig?
Eigentlich schon. Ich könnte natürlich andere
Namen benutzen, aber ich wollte Aphex Twin
machen und dann einfach experimentelles
Zeug machen. Ich nehme an, jede Menge
Leute, die eigentlich gar nicht auf mein Zeug
stehen, werden mein (Aphex Twin) Album
kaufen. Und ich mag die Vorstellung, dass
die etwas sehr experimentelles kaufen.

Die 30 Stücke auf "Drukqs" sind bereits im
Internet aufgetaucht. Macht dir das Sorgen?
Ich glaube, im Internet zu sein, kann der
Sache nur guttun. Wenn einige Leute es
runterladen und es ihnen gefällt, wird es sich
durch Mundpropaganda verbreiten. Ich
glaube, deshalb verkauft man wahrscheinlich
eher mehr.

Du hast früher gesagt, dass es dir egal ist,
wie viele Platten du verkaufst.
Naja, von dieser möchte ich so viele wie
möglich verkaufen. Es wird das letzte Ding
sein, das ich bei Warp promote. Ich will es
einfach ein letztes Mal noch wissen. Nicht was
die Musik angeht, sondern die Promotion.

OK, du willst so viele Platten wie möglich
verkaufen, aber du willst keine Single
veröffentlichen, es wird wohl kein Video
geben, du willst nicht, dass Fotos von dir
gemacht werden, du gibst weltweit nur drei
Interviews und du gehst nicht auf Tour.
Verstehst du das unter Promotion?
(lacht) Ich hab ein paar Kompromisse
gemacht. Die CD liegt einfach in einer
normalen Hülle, und sie wird echt billig sein.
Wenn es nach mir ginge, würde ich sie in
einem richtig hübsch gestalteten Digipack
und so rausbringen. Aber das würde ein
bisschen mehr kosten, und man würde eine
Menge Geld verlieren. Außerdem, wenn es
nach mir ginge, würde ich gar keine
Interviews geben, ich würde keine
Promotion-Auftritte machen. Das bisschen,
was ich mache, ist alles, was ich an
Anstrengungen auf mich nehmen werde.

Stimmt es, dass zusätzlich zu dem Album
eine neue Singleauskopplung geplant ist?
Ich überlege, eine extra Single mit einem
durchgeknallten Cunningham-Video zu
machen. Aber wahrscheinlich mache ich das
nicht. Und wenn doch, dann wird sie
frühestens in sechs Monaten rauskommen.
Es hat mir wirklich Spaß gemacht, mit Chris
(Cunningham, Regisseur) an "Come on
Daddy" und "Windowlicker" zu arbeiten, und
ich würde das gerne wieder tun. Aber Warp
wollen es nur machen, weil sie Dollars vor
den Augen haben. Aber ich habe eine echt
gute Idee für einen Track, die Chris gefallen
würde.

Warum machst du überhaupt Kompromisse?
Weil es das letzte Ding ist. Beim nächsten
werde ich gar nichts tun müssen. Also kann
ich genauso gut ein bisschen was tun. Der
andere Grund ist, dass ich glaube, dass ich
mit diesem Album das Maximum an
Publikum erreichen werde, mit dem ich noch
glücklich bin. Dann kann ich es mir auf Jahre
hinaus leisten, keine Promotion mehr zu
machen.

Meinst du nicht, dass du dich bereits seit
"Windowlicker" vor zwei Jahren in dieser
Situation befindest?
Ja, vielleicht. Aber ich glaube einfach, dass
es noch eine Kleinigkeit braucht. Noch einen
kleinen Schub.

Warum kommt das Album jetzt heraus, fünf
Jahre nach deinem letzten Album "Richard
D. James"?
(lacht) Der eigentliche Grund ist, dass ich
einen von diesen Mp3-Playern verloren habe,
und da hatte ich 282 unveröffentlichte Stücke
von mir und 80 unveröffentlichte Tracks von
Squarepusher drauf! Ich hab ihn in einem
Flugzeug vergessen. Ich war mit Grant
(Wilson-Claridge, Rephlex-Besitzer) auf
einem Flug nach Schottland, unterwegs zu
einem Auftritt, ungefähr vor vier Monaten. Ich
hatte die Mp3s ungefähr sechs Monate
gehabt, und er hat mich ausgelacht und
gesagt: "Du wirst den doch wohl nicht
verlieren?", und ich meinte: "Den werde ich
nie verlieren!". Und fünf Minuten später hab
ich ihn im Flugzeug vergessen.

Hattest du keine Kopie von der Musik auf der
Festplatte?
Ich hab gar nichts verloren. Ich hab die
Kopien. Ich glaube, ich hätte Selbstmord
verübt, wenn ich die Masters verloren hätte.
Seitdem gucke ich mit Argusaugen ins
Internet. Ich dachte, sie würden ungefähr
fünf Minuten später irgendwo auftauchen. Ich
hatte "Aphex Twin - unveröffentlichte Tracks"
drauf geschrieben! (lacht). Wenn sie
angefangen hätten, die Stücke ins Internet
zu stellen, hätten sie Besuch von mir
bekommen - egal wo auf der Welt - und ich
hätte mir meinen verdammten Kram
wiedergeholt. Aber wahrscheinlich hat es eine
von den Stewardessen aus dem Flugzeug
geklaut, die sahen aus wie ungefähr 35 und
standen wahrscheinlich auf Bryan Adams oder
so was in der Art. Wenn die das gehört
hätten, hätten sie's wahrscheinlich einfach
gelöscht. Wenn es ein Fan gekriegt hätte,
hätte mir das gar nichts ausgemacht. Das
wäre ein schönes Geschenk für jemanden
gewesen. Das hätte mir gefallen, solange
sie's nicht ins Internet stellen und mir
meinen Verdienst für die nächsten zehn
Jahre ruinieren. Ich habe Tom (Jenkinson)
sehr schnell davon am Telefon erzählt, aber
ich glaube, er hat mir nicht zugehört (lacht).
Deshalb wollte ich so viele Tracks wie
möglich, so schnell wie möglich rausbringen.
Ich wollte eigentlich vier CDs rausbringen,
aber das wäre einfach ein overkill gewesen,
und es wäre zu viel Arbeit geworden. Eine
Doppel-CD ist schon ein Hammer - einfach
alles hinzukriegen, das Artwork, das
Mastering, das Schneiden...

"Richard D James" war nicht viel länger als
eine halbe Stunde. Als es rausgekommen ist
hast du gesagt, dass "sowieso niemand
länger als eine halbe Stunde zuhört".
(lacht) Ja, aber damals gab's noch keine
Mp3s und ich wusste nicht, dass ich mal ein
Gerät besitzen würde, auf dem alle meine
Tracks sind, und dass ich das dann verlieren
würde.

Glaubst du, dass die Leute eine Doppel-CD
von dir überhaupt richtig würdigen können?
Man könnte sich das alles in einem
Durchgang anhören, aber ich glaube, danach
ist man tot.

Also ist der einzige wirkliche Grund, warum
du jetzt ein Album herausbringst, dass du so
viele Stücke wie möglich offiziell
veröffentlichen willst, bevor sie inoffiziell die
Runde machen?
Ja, so ungefähr.

Warum würde es dir was ausmachen, wenn
jemand deine unveröffentlichten Tracks ins
Internet stellen würde.
Weil ich dann kein Geld damit verdienen
könnte. Es würde mich ganz einfach
anpissen.

Warum würde es dir etwas ausmachen, kein
Geld damit zu verdienen?
Weil das der einzige Grund ist, weshalb ich
Musik rausbringe.

Du hattest dir früher schon mal überlegt,
eine DAT-Cassette mit vier Stunden
kostenloser Musik von dir rauszubringen,
ohne Copyright auf den Aufnahmen. Hast du
dir das jetzt anders überlegt?
(lacht) Ja, das ist schon ein bisschen ein
Widerspruch. Glaube ich. Aber wenn man sich
die Mühe macht und was rausbringt, dann
kann man genauso gut auch rausholen was
drin ist. Es kommt auf die Tracks an, denke
ich. Wenn ich gesagt habe, dass ich eine DAT
mit vier Stunden drauf veröffentlichen wollte,
dann habe ich damit ältere Tracks gemeint,
die ich niemals auf einem Album
veröffentlichen würde. In dem Fall wäre es
mir egal gewesen, aber die, die ich verloren
habe, waren alle neu, keiner davon war älter
als zwei Jahre.

Angeblich hat dir Mixmaster Morris kürzlich
erzählt, dass er in Moskau eine CD für zwei
Pfund gefunden hat, und dass da alle deine
Tracks als mp3-Dateien drauf waren.
Es wird sogar noch blöder. Man wird eine DVD
mit mp3-Dateien von Electronica 95-2000
bekommen können ... oder so was. Man
kann so wahrscheinlich 100 Alben auf einer
DVD unterbringen. Man könnte den Warp
oder den Rephlex Back Catalogue auf eine
einzige DVD packen.

Klingen die Stücke auf dem Album neu in
deinen Ohren?
Eigentlich nicht. Viele davon klingen ziemlich
old-style, nehme ich an. Ich hab eine Menge
Stücke gemacht, die wirklich einen neuen Stil
verfolgen und die absolut nicht klingen, wie
irgendwas anderes. Aber die wollte ich nicht
veröffentlichen. Ich habe festgestellt, dass
wenn man etwas veröffentlicht, in dem
wirklich neue Ideen stecken, dann machen
das ganz schnell alle nach und dann wird es
bald sehr alt, aber wenn man stilistisch ältere
Sachen macht, dann weiß man, wie es altern
wird. Ich hab vorher schon Tracks gemacht,
die wirklich frisch waren, und dann werden sie
von ganz vielen Leuten kopiert, und das
verdirbt die Sache.

Wenn ein neues Aphex Twin Album
herauskam, konnte man sich zumindest
immer drauf verlassen, dass es einen
überraschen wird. Jedenfalls war das so bis
"Richard D James". Wenn man die 12"
"Hangable Autobulb" vorher gehört hatte,
konnte man sich den Klang von "Richard D.
James" ziemlich gut vorstellen. Bei "Drukqs"
scheint es sich vor allem um mehr von
demselben zu handeln.
In gewisser Weise stimmt das. Aber es ist
nicht wirklich dasselbe wie vorher. Vom Stil
her schon, aber nicht von der Tiefe. Ich habe
noch nie etwas so detailreiches gemacht. Hier
gibt es ungefähr hundert mal mehr Details
als auf älteren Platten. Es gibt vielleicht nur
ein Stück, Nummer Sieben auf der ersten CD
("Bbydhyonchord"), das geringfügig anders
ist, eine andere Art Beat oder so hat. Und ich
habe bergeweise solches Zeug gemacht, aber
ich will das einfach nicht veröffentlichen.

Wie alt sind die Stücke auf dem Album?
Das geht von sieben bis acht Jahren bis zu
ein paar Monate. Aber die meisten sind neu.
Das letzte, das ich gemacht habe, ist auch
das letzte auf dem Album "Nanou2".

Auf dem Cover von "Drukqs" ist ein Foto
vom Inneren eines Klaviers. Und auf dem
Album sind auch ein paar Klavierstücke.
Ich liebe Klaviere seitdem ich klein war. Vor
anderthalb Jahren habe ich ein neues Klavier
gekauft, das ist so ein midi-kontrolliertes von
Yamaha. Es ist eines von diesen Klavieren,
die man manchmal in Hotels sieht, bei denen
sich die Tasten selbst spielen. Eigentlich will
ich vier haben, die man dann alle für
Live-Shows miteinander verbinden kann.

Das ist das erste Mal, dass du Klavierklänge
für eine Platte aufgenommen hast, oder?
Ja, ich hab eigentlich früher keine
Klavierstücke gemacht. Ich hab mir gedacht,
dass ich mein Klavier noch ein paar Jahre
behalten und dann Zeug rausbringen könnte,
und das würde dann sehr viel ausgereifter
klingen. Aber ich bringe gerne Sachen zu früh
raus, und das ist ein erster Versuch.

Ein paar der Stücke klingen sehr einfach, auf
anderen scheinst du das Klavier irgendwie
präpariert zu haben.
Ja. Viele der Stücke sind abgewandelt. Ich
habe die Saiten präpariert. Ich benutze dafür
Schrauben, Nägel und ein bisschen Gummi.
Ich hab sehr viele Kleinigkeiten gemacht,
damit man die Harmonik der Saiten
verändern kann. Als ich das Klavier gekauft
habe, habe ich gedacht, dass es gleich
kaputt geht, wenn ich anfange, es
auseinanderzunehmen. Es war sehr teuer.
Also habe ich ein Jahr lang nur stinknormale
Klavierstücke aufgenommen. Und dann, nach
einem Jahr, habe ich angefangen, es
auseinanderzunehmen. Ich habe auch ein
paar echt komplizierte Sachen gemacht, so
elektronische Versionen, die in Wirklichkeit
programmiert sind. Aber von denen habe ich
keine auf das Album gepackt, weil ich die
einfachen zuerst rausbringen wollte. Meine
Lieblingsklavierstücke sind die ganz
einfachen. Ich mag es nicht, wenn sie
überladen sind. Satie zum Beispiel ist mein
Lieblingsklavierkomponist. Seine Stücke sind
täuschend einfach, er verliert nirgends eine
Note zuviel.

Du hast schon als Kind mit einem
präparierten Klavier gespielt. Hat dich John
Cage (klassischer Komponist, der für seine
Stücke mit präpariertem Klaiver bekannt
wurde) bei deiner Rückkehr zum Klavier
beeinflusst?
Ich kenne sein ganzes Zeug in und
auswendig, und wahrscheinlich habe ich die
Idee für die neueren Sachen durch ihn
bekommen. Aber als ich jünger war, habe ich
sowieso nur die Saitenklänge aufgenommen.
Wenn man neugierig ist, und jemand schenkt
einem ein Klavier, dann ist es ganz natürlich,
dass man den Deckel abnimmt und an den
Saiten rummacht. Das ist wahrscheinlich gar
keine so wahnsinnig tolle Idee von John
Cage. Ich hab mir eine Menge von seinem
Klavierzeug angehört, und ich mag das alles
nicht. Es gibt nur ein Stück, dass wirklich
schön ist, obwohl ich mich nicht erinnern
kann, wie es heißt. Aber das meiste ist nur so
ein nebensächliches Zeug, in dem überhaupt
keine Gefühle stecken.

Was bedeutet "Drukqs" - der Titel deines
neuen Albums?
Ich überlasse es den Leuten, sich was zu
überlegen. Aber mir ist wichtig zu sagen,
dass es nicht "Drug" bedeutet. Alle sagen
"Oh, es heißt ‚drugs' oder ‚drug use'" oder
so, aber das tut es nicht. Es bedeutet
tatsächlich etwas, ich will aber nicht verraten
was.

Verhält es sich mit den Titeln der Stücke
genauso?
Kommt drauf an. Ein paar davon habe ich
gemacht, als ich die Stücke geschrieben
habe, andere hatten erst keinen Titel und
dann habe ich mir die Titel später
ausgedacht. Man kann auch Stücke ohne
Titel rausbringen, aber das macht den
Verlagen Kopfschmerzen - oder wenn die
Leute deine Stücke im Fernsehen spielen
oder im Radio. Die sind genervt, und man
bekommt auch kein Geld. Aber ich wollte,
dass es unmöglich ist, die Namen der Stücke
auszusprechen (lacht).

Wie hast du die Stücke, die auf das Album
gekommen sind, ausgesucht?
Die Leute fragen mich immer: "warum bringst
du dieses oder jenes Stück nicht raus?". Aber
es dauert ungefähr eine Stunde oder so, um
eine DAT durchzugehen - und ich habe
hunderte DATs. Und bis ich auch nur zehn
durchgegangen wäre, hätte ich schon wieder
vergessen, welche gut waren. Man kann das
nicht alles im Kopf behalten. Also ist es
einfach unmöglich, ein Album
zusammenzustellen. Ich muss einfach nur
eine bestimmte Anzahl Bänder aussuchen,
die ich durchgehe, und dann damit
weitermachen. Aber ich kann keine richtige
Zusammenstellung meiner ganzen Musik
machen.

Ist dir die Reihenfolge der Stücke wichtig?
Ist sie. Und ich habe Ewigkeiten gebraucht,
um das hinzukriegen. Ich sitze
normalerweise nicht so lange an so was, aber
diesmal schon. Es ist wie eine Reise, wie ein
musikalisches Tagebuch. Es ist auch in der
Reihenfolge persönlicher Ereignisse. Ein Stück
in der Mitte zum Beispiel ist "Mt Saint Michel
+ Saint Michaels mount", das ist mein
Sommerurlaub-Stück. Ich habe es auf dem
Laptop in Frankreich gemacht, als ich
rumgereist bin. Andere Stücke habe ich in
Wales oder in einem Auto und so
aufgenommen. Viele Leute machen das
heute, und ich mag das. Mit dem Laptop wird
Musik wieder mehr wie Volksmusik. Man kann
es so schnell machen, und man braucht kein
Studio mehr.

Hat es das leichter gemacht, bestimmte
Stimmungen und Atmosphären einzufangen?
Ja, und ich kann das jetzt auf jeden Fall
besser als früher. Ich hoffe, meine Musik ist
über die Jahre persönlicher geworden. Nein,
ich denke, das ist sie ganz bestimmt. Man
verliert seine Naivität, wenn man älter wird,
und man kann da eigentlich nicht wieder hin
zurück. Aber ich glaube, ich bin jetzt besser
darin als früher, mich in meiner Musik
auszudrücken.

Fällt es dir leicht, neue Einfälle zu haben?
Ja, das ist wirklich einfach.

Der letzte offensichtliche Einfluss von außen
auf deine Musik waren wahrscheinlich
Breakbeats und Jungle.
Ich liebe das einfach. Das ist wirklich
aufregend, und es kommt aus der frühen
Rave Musik, und es gibt jetzt keinen mehr,
der das wirklich kann. Die Musik war wie eine
Karussellfahrt, aber niemand scheint das im
Moment noch zu machen. Ein paar Leute
versuchen es, aber die sind nie so gut wie
der Hardcore-Kram, der von Leuten kam, die
sich mit E weggeballert hatten. Ich habe
schon lange keine hochgedröhnte Musik
mehr gehört, die ich aufregend fand. Ich
höre mir bergeweise Musik im Internet an,
und Tausende von Demos von Künstlern
ohne Plattenvertrag. Und das einzige, was ich
gehört habe, das irgendeine Art von dieser
Energie hatte, ist Bogdan (Raczynski,
Rephlex Künstler). Aber sogar er scheint ein
bisschen desillusioniert zu sein.

Stößt du bei den Demotapes, die du
geschickt bekommst, auf interessante
Musik?
Nein, tatsächlich findet man so nie gute
Musik. Das Zeug, das wir geschickt
bekommen, ist immer sehr allgemein. Wenn
ich was neues finden will, dann nicht im
Briefkasten von Rephlex.

Die Leute schicken ihr Zeug an Rephlex, weil
sie denken, dass es auf das Label passt, aber
das ist nicht das, was du willst.
Genau. Es ist das Gegenteil, und ich sage
das den Leuten auch immer. Ich finde
tatsächlich sehr viel gutes Zeug unter
mp3.com. Ich wünschte, alle würden
mp3.com benutzen, das wäre phantastisch!
Man sucht im Prinzip nur nach "klingt wie"
und sucht sich das obskure Zeug raus, so
kommt...


 

Flora on 2001-10-16 18:26 [#00042178]



man an die guten Sachen. Wenn ich
dort suche, suche ich nicht nach Aphex Twin,
weil das schlecht ist, stattdessen sucht man
nach irgendwas wirklich obskurem wie
"Venetian Snares". Wenn jemand denkt,
dass das wirklich wie "Venetian Snares"
klingt, dann weiß man, dass die ein bisschen
eklektischer sind. Ich suche auch gerne nach
Gabba, aber leider gibt es davon nicht viel
auf mp3.com.

Von "Windowlicker" wurden 300.000
Exemplare verkauft. Hast du den Eindruck,
dass die Musik, die du machst, jetzt
akzeptabler geworden ist im Vergleich zu
früher?
Die Leute gewöhnen sich dran, den ganzen
merkwürdigen Scheiß zu hören. Immer mehr
Leute hören sich Krach an. Unharmonisches
wird jetzt eher akzeptiert. Das ist prima.

Deine Musik war sehr einflussreich. Zu den
herausragenderen Musikern, die gesagt
haben, sie seien von deinen Platten
beeinflusst, gehören Radiohead. Hast du dir
eines ihrer letzten beiden Alben "Kid A" oder
"Amnesiac" angehört?
Ich mag sie nicht. Ich hab vielleicht fünf oder
sechs Stücke gehört und fand, dass sie echt
mies klingen.

Mies?
Ja, echt vorhersehbar und mies. Ich meine,
ich vergleiche das einfach mit meiner
Lieblingsmusik, und im Vergleich dazu ist das
furchtbar. Aber im Vergleich zu den ganzen
scheiß langweiligen R&B-Stücken, ist es
wahrscheinlich in Ordnung. Im Vergleich zu
diesen Teenager Punk Bands - oder wie auch
immer man die nennen soll -, die sich für
echt anarchistisch und so was halten, sind sie
wahrscheinlich toll. Wenn man ausschließlich
so einem Zeug ausgesetzt ist und Radiohead
kommen dann an, dann hält man sie
wahrscheinlich für Genies.

Glaubst du nicht, dass es eine gute Sache
wäre, wenn auch nur ein Prozent der Leute,
die ein Radiohead Album kaufen, sich dann
das Zeug auf Rephlex mal anhören würden?
Das kümmert mich ehrlich gesagt nicht
besonders. Ich bin ganz zufrieden so, wie die
Dinge im Moment liegen. Ich mag es, wenn
Scheißmusik im Umlauf ist. Ich mag es, wenn
Leute nicht darüber informiert sind, was
gerade los ist. Wenn sich zu viele Leute
anhören, was ich mir anhöre, würde mir das
gar nicht gefallen. Ich wollte immer als
anders betrachtet werden. Ich mag es,
Sachen zu mögen, die andere Leute nicht
mögen. Wenn Merzbow in den Charts wäre,
würde es mir nicht mehr gefallen. Ein paar
Leute wollen nicht machen, was alle anderen
machen. Das ist ganz einfach. (lacht.)

Gibt es Sounds, die du nicht ertragen kannst?
Das einzige, was ich nicht über längere Zeit
hinweg hören kann, sind hohe Frequenzen.
Ich hab ein paar elektro-akustische Stücke,
die alle auf sehr hohen Frequenzen
aufgenommen sind, und ich finde das sehr
schwer anhörbar. Aber Krach fand ich noch nie
anstrengend anzuhören.

Als deine ersten Platten wie "Analogue
Bubblebath" vor zehn Jahren herauskamen,
hielt man dich für das perfekte Beispiel eines
"gesichtslosen" Technokünstlers, der hinter
seinem Equipment verschwindet. Jetzt,
neben Moby und Keith Flint von The Prodigy,
ist dein Gesicht wahrscheinlich das
bekannteste in der elektronischen Musik.
(lacht) Ja, aber irgendwie auf andere Art. Ich
hab das gemacht, weil das Ding bei Techno
ja war, dass man nicht erkannt werden sollte
und so. Es gab da so eine Art
ungeschriebenes Gesetz, dass man sein
Gesicht nicht aufs Cover drucken darf. Es
sollte wie eine Schalttafel sein oder so.
Deshalb hab ich mein Gesicht aufs Cover
gedruckt (das erste Mal auf dem "I Care
Because You Do"-Album von 1995). Deshalb
hab ich es ursprünglich getan. Aber dann hab
ich mich wohl hinreißen lassen.

Glaubst du, du hast dich zu sehr hinreißen
lassen?
(lacht) Nein. Wen interessiert das? Ist mir
egal. Ich meine, es wäre mir nicht egal, wenn
mich die Leute auf der Straße erkennen
würden. Wenn das passieren würde, würde ich
denken, dass ich mich zu sehr habe
hinreißen lassen.

Hast du das Gefühl, dass nach "Come to
Daddy" und "Windowlicker" dein Image
stärker geworden ist als deine Musik?
Auf gewisse Weise vielleicht schon. Aber ich
nehme an, dass mich nur die Leute
wiedererkennen, die auch meine Musik
kennen. Wenn es andersherum wäre, würde
mir das nicht gefallen. Neulich wollte "The
Face" eine Titelgeschichte mit mir machen
und ich hab gesagt: "Auf gar keinen Fall!",
aber dann dachte ich, ich mach's, wenn man
mich nicht drauf erkennt. Aber dann haben
sie's sowieso nicht mehr machen wollen, und
ich war ziemlich froh darüber. Es ist kurz
davor, zu viel zu sein.

Diesmal ziehst du es vor, dein Gesicht nicht
aufs Plattencover zu packen.
Ja, und zwar mit voller Absicht. Und ich habe
auch keine Videos mehr gedreht, und es ist
nicht meine Schuld, dass sie andauernd die
gleichen alten Videos auf MTV oder sonstwo
hoch und runterspielen. Ich will den Leuten
nicht aufgedrängt werden, so wie andere
berühmte Leute. Ich will nicht in einen Laden
laufen, wo sich die Leute dann umdrehen und
sagen: "Oh nein, doch nicht der Blödmann!".

"Windowlicker" und die Bilder, die da
dranhängen, sind wahrscheinlich der Grund,
weshalb viele Leute dein neues Album
kaufen werden.
Das kommt vor, und es nervt ein bisschen.
Aber andererseits haben die meisten Leute,
die meine Musik mögen, mit "Windowlicker
oder "Come to Daddy" angefangen. Aber
dann finden sie raus, was ich vorher gemacht
habe. Wenn sie "Windowlicker" nur wegen
des Videos und seiner Kommerzialität
mögen, dann werden sie das neue Album in
die Tonne treten, wenn sie sich's anhören.
Ich bin kein kommerzieller Künstler, ich kann
aber einer sein, wenn ich will.

Kommen wir mal auf kommerziellere
Künstler zu sprechen - sowohl Madonna als
auch Björk haben bei dir angefragt, weil sie
mit dir arbeiten wollen, oder?
(lacht) Ja, na klar! Das wollen sie alle!

Was ist der Unterschied zwischen den
beiden?
Björk ist viel interessanter. Millionenmal
interessanter - von der Persönlichkeit her.
Madonna ist ziemlich normal, sie ist einfach
eine sehr berühmte "Sharon".

Sie scheinen beide ein ähnliches Interesse
dran zu haben, sich junge und
vielversprechende Künstler zu suchen, um
mit denen zu arbeiten.
Ja, das ist ziemlich ähnlich. Ich kann's nicht
garantieren, weil ich sie nicht so gut kenne,
aber Björk kenne ich schon. Ich denke, sie
tut es aus (zögert)... Björk ist wie ein kleines
Mädchen im Süßwarenladen. Sie macht das
nach dem Motto: "Oooh, das mag ich und
das mag ich! Ich will das und das auch
noch!". Madonna ist brutaler. So wie: "Die
sind angesagt, ich bleibe jung und modern,
wenn ich was mit ihnen mache!".

Aber Madonna war die erste von beiden.
Beispielsweise hat sie auch zuerst mit Chris
Cunningham gearbeitet.
Sie ist schon ziemlich offen, nehme ich an.
Eigentlich fand ich es eine richtig gute Idee,
mit ihr Stücke zu machen. Ich wollte es bloß
nicht damals machen. Sie ist einfach zu
berühmt. Wenn ich das machen würde,
würden alle bloß sagen: "ach ja, du bist also
der, mit dem sie ein Stück gemacht hat".
Deine ganze eigene Karriere würde einfach so
verschwinden. Alles wofür du vorher
gearbeitet hast.

Wäre es nicht interessant gewesen, etwas
mit Madonna unter deinen Bedingungen zu
machen? Zum Beispiel für Rephlex?
Ich wollte, aber sie wollte lieber, dass ich ein
Stück für ihr Album mache oder eine Single,
und das wollte ich nicht. Ich hab überlegt, ein
Whitelabel auf Rephlex zu machen. Ich habe
sogar ein Stück für sie geschrieben und hatte
diese ganzen Ideen: Das Stück ist so ein
abgefucktes Acid Ding und ich wollte, dass sie
einfach nur blöde Geräusche macht, es sollte
kein Gesang auf dem Stück sein. Nur so
Grunzen und Stöhnen und
Schweinegeräusche. Ich wollte echt hören, wie
Madonna ein Schwein nachmacht (lacht).
Irgendwie gefiel ihr das. Vielleicht hätte sie
es sogar gemacht, aber damals hat sie sich
mehr um ihre nächste Single gekümmert. Mir
war es damals nicht so wahnsinnig wichtig
und ich bin sicher, ihr auch nicht. Sie denkt
vermutlich: "es gibt ja auch noch andere!".

Wann war das?
Letzes Jahr. Ich hab sogar ziemlich viel mit
ihr geredet. Hab ihr von meinem Liebesleben
und so erzählt. Ich weiß, dass sie auf Chris
(Cunningham) stand und sie wollte Sex mit
ihm, aber er stand überhaupt nicht auf sie
(lacht.) Ich glaube, das hat sie ein bisschen
genervt, dass sie ihn nicht haben konnte. In
der Regel kriegt sie jeden, den sie will. Sie
kam auch zu einer unserer Rephlex Abende
in London. Aber das war sehr einschüchternd,
weil sie ihre Bodyguards dabei hatte.

Haben andere Popstars eure Parties
besucht?
Kylie (Minogue) ist auch zu Rephresh (die
Rephlex Partynacht in London) gekommen.
Sie kennt (den Warp DJ) Russell Haswell. Er
mag sie echt gerne und hat Ewigkeiten
versucht, mit ihr zu vögeln. Sie ist zu der
Party gekommen und alle meine Kumpels
haben versucht, sie in die Kiste zu kriegen.
Und einer meiner Freunde, der sonst nur echt
komische Schnecken abkriegt, hat mit ihr
getanzt und ihr am Arsch rumgefingert - und
sie stand drauf. Und ein anderer Freund von
mir hat es auf Video aufgenommen. Das war
der Hammer. Sie hat übrigens auch eine
Stunde lang das Licht gemacht, als ich
aufgelegt habe.

Warum hast du Björk abblitzen lassen?
Björk wollte auch schon mit Tom (Jenkinson)
arbeiten. Sie will es mit allen. Sie hat schon
Zeug mit Bogdan (Raczynski) gemacht. Er
sollte ein Stück auf ihrem neuen Album
haben und dann haben sie's aber doch nicht
verwendet. Die waren sehr geschickt und
geschäftsmäßig. Sie wollten ihm nur zehn
Prozent geben, aber ich finde, wenn man mit
jemandem zusammenarbeitet, sollte man
immer fünfzig Prozent bekommen. Das
scheint mir nicht sehr respektvoll. Aber sie
kümmert sich nicht um so was. Sie hat Leute,
die sich darum kümmern, für den Fall, dass
was schief läuft. Irgendwie ist das ein
bisschen traurig. Ich meine, sie will mit den
Leuten arbeiten, die sie mag und gleichzeitig
hat sie immer nur das "neueste Ding" im
Kopf, so ein "Goldfischgedächtnis". Aus
irgendeinem Grund glauben die Leute immer,
dass die neuesten Sachen auch die besten
Sachen sind.

Ich bin eigentlich überrascht, dass Björk mit
dir arbeiten wollte. Ich hätte gedacht, dass
du für sie schon zu etabliert bist.
(lacht) Ja, das hab ich auch gedacht. Ich
meine, sie hat auch mit anderen alten
Leuten gearbeitet, zum Beispiel mit diesem
Streichquartett und so was. Und die sind nicht
berühmt. Wenn ich wirklich mit ihr arbeiten
wollte, dann könnte ich dafür sorgen, dass es
passiert, aber es ist mir dann auch nicht so
wichtig. Wenn ich mit Sängern oder
Sängerinnen arbeite, dann würde ich lieber
mit jemandem arbeiten, von dem noch
niemand was gehört hat. Opernsänger oder
so.

Würde es dich nicht interessieren, was mit
Björk der Musikerin zu machen, statt nur mit
Björk der Sängerin?
Oh ja. Das sage ich ihr sowieso immer. Ich
sage immer zu ihr: "Ich weiß nicht, warum du
dir immer diese ganzen Leute ranholst, du
solltest es lieber selbst machen". Und das
hat sie versucht. Sie hat ihren Laptop und
alles. Vielleicht macht sie das, wenn sie echt
alt ist und alle finden, dass sie nicht mehr
hübsch ist. Ich glaube, dann muss sie es
machen. Weil dann werden die ganzen
kleinen Technojungs nicht mehr mit ihr
arbeiten wollen, weil die dann bloß noch
sagen: "Björk? Ach ja, du meinst diese alte
Frau. Mit der arbeite ich nicht!". Im Moment
kann sie die einfach so anrufen, ein bisschen
isländisch reden und dann sind die Willens,
alles zu tun... Björk ist total geschäftsmäßig,
wenn es um so was geht. Wenn man mit
Björk Deals aushandelt sagt sie: "OK, ich
faxe dir die Einzelheiten und du schickst mir
das...". Wenn ich mit jemandem einen Track
aufnehme, dann muss ich mit ihm oder ihr
befreundet sein. Ich muss ein bisschen Zeit
mit ihm oder ihr verbringen, dann müssen
sie bei mir zu Hause vorbeikommen, fünfzig
Tassen Tee trinken, ein paar Joints rauchen
und sich besaufen. Man kann mir nicht
einfach ein Stück schicken. Das ist echt kalt
und ich glaube, sie hat gar nicht begriffen,
dass sie das schon ihr ganzes Leben lang so
macht. Ich glaub sie hat vergessen, wie man
Beziehungen zu Leuten aufbaut.

Aber du hast doch auch in der Vergangenheit
schon mit Leuten gearbeitet, die du nicht
richtig gekannt hast.
Ja, aber nur bei Remixen und nur, um Geld
zu verdienen. Das ist eigentlich keine
Zusammenarbeit.

Du hast in der Vergangenheit mal erwähnt,
dass die einzigen beiden Leute, mit denen du
wirklich gerne arbeiten würdest, Tom
Jenkinson und Luke Vibert wären. Planst du
immer noch, mehr mit ihnen zu machen?
Tom ist schwierig, weil er wahnsinnig ist. Er
verschwindet einfach. Ich glaube, der ist
einfach in dem Moment verrückt geworden.
Deshalb habe ich einen Monat lang nicht
mehr mit ihm gesprochen. Wir haben uns
noch nicht mal einen Namen für unser
Plattenlabel ausgedacht. MEN ist nur die
Katalog-Nummer. Er hat gerade seine
Amerikatour abgesagt. Sein Hirn schaltet die
ganze Zeit um. Er sagt etwas und macht was
anderes. Als Freund treibt der dich komplett
in den Irrsinn, er ist jeden Tag bei dir zu
Hause, und dann bekommst du ihn wieder
drei Monate lang nicht zu Gesicht, und auch
sonst sieht ihn niemand. Im Moment mache
ich mir ziemliche Sorgen um ihn, weil ich
keinen kenne, der in letzter Zeit mit ihm
geredet hat.

Aber macht ihr noch zusammen Musik?
Ja, aber wir haben nicht das gleiche
Equipment benutzt. Wir versuchen, auf das
gleiche Programm zu kommen, deshalb war
es bis jetzt unmöglich, Stücke zusammen zu
machen. Aber in den nächsten sechs
Monaten werden ich, Tom und Luke von zu
Hause aus über das Internet Stücke
zusammen machen.

Du scheinst ziemlich viel Zeit online zu
verbringen.
Ich hab in den letzten 12 Monaten ungefähr
3000 CDs gekauft - alle online. Ich hab alle
Mailorderfirmen wie Amazon in einem
E-mail-Ordner. Ich hole mir die CD, lege sie
in den Laptop, hole zwei Stücke von einem
Album runter und verkaufe die CD (lacht). Ich
hab einen Plattenladen angerufen und die
schicken einfach jemanden vorbei, der die
CDs abholt, ich muss sie also nicht mal in
den Laden tragen.

Was waren die letzten drei CDs die du
gekauft hast?
"Metal Machine Music" von Lou Reed,
irgendeine Jungle-CD und ein Kraftwerk
Bootleg.

Verstehst du dich gut mit deinem
Briefträger?
Verdammt, die hassen mich. Die hassen
mich wirklich! Sie klingeln nie an meiner Tür,
sie stecken immer nur die Karten in den
Kasten. Es kommen andauernd irgendwelche
Päckchen mit Scheiße drin, also muss ich
ständig zum Postamt gehen und sie abholen.

Gibt es neue Künstler, die du empfehlen
möchtest?
Mein Lieblingskünstler im Moment ist
Ceephax Acid Crew. Das ist Andy Jenkinson,
der Bruder von Tom Jenkinson. Das ist der
verdammte Hammer. Ist schon komisch,
immer wenn Leute mich fragen: "also, wer
wird denn jetzt der nächste große Star der
elektronischen Musik?", sage ich immer, er
ist es. Aber er macht nur ein Stück alle drei
Monate oder so. Ich bin sein größter Fan und
ich rave immer ganz vorne bei allen seinen
Gigs.

Stimmt es, dass du in der Vergangenheit
Material aufgenommen hast, das unter dem
Namen anderer Leute rausgekommen ist?
Ich hab für kommerzielle Sachen andere
Stücke gemacht, aber da ist bislang noch
niemand drauf gekommen. Ach und
Squarepusher, das bin ich (lacht)!

"Drukqs" erscheint am 22. Oktober auf
Warp/Zomba.


 

Fauna on 2001-10-16 18:28 [#00042179]



APHEX TWIN - WATER BOMBERS &
PIANOPROGRAMMIERER

Since the multimedia offensive named
"Windowlicker" did not give it from
Richard James
more much to hearing. The only new
music, in
the past two years to one - limited -
Public penetrated, was the sound TRACKS
to two
Video of the director Chris Cunningham
in
Londoner art exhibitions and own
Mp3-Dateien, the Aphex twin in its DJ
sets
inserted.
> > > with Richard James contact
to take up straight is not simple.
More exactly: with Richard James at
short notice too
communicate, is so well impossible.
It does not possess Handy, and the
telephone, that
in its house in the Suedlondoner
district
Elephant & Castle stand (James lives
since three
Years in former bank.
In the first stick Rephlex artist lives

Cylop, in second a further friendlier
Musicians, who are upper three
projectiles
), he banished Richards realm into the
cellar
and an answering set rank-hangs.
"meanwhile also hardly one calls me
more
on. I hear every five days the messages

off. The none, which always speaks
drauf, is
my nut/mother ", so Richard James. That

safest way, around thus for example one

Interview date to agree, is by
Email. But it checkt only, if it
at home is or in the office of his
label
Rephlex, that over a DSL connection
ordered. The interview co-ordination
folded
finally via SMS messages with its
Friend Joanna Seguro, a former
Warp Pressemitarbeiterin, those the
previous evening
the meeting a party in the yard of the
Victoria &
Albert Museums with Rephlex had
organized -,
Schematic and vv/m artists, and up
the Aphex twin in the locking DJ set
the public (to also members of
Autechre and Ladytron belonged) to the
Raven
brought.
During James for the publication of its

meanwhile five years past,
last album "Richard D James" still
those
usual Promotionschedules with city
journeys
and up to a dozen of interviews on the
day
completed, makes themselves he
meanwhile RSR.
To the label anniversary few months ago

it gave together with Rephlex
Mitbetreiber
Grant Wilson Claridge a handful
Interview under the condition, one
do not address it on his own music.
For its according to own statement the
latter
Warp publication, the double album
", he wants Drukqs "now no more than
three
Press dates fulfill - world-wide. The
meeting
finds with a cheap Italian in a
something
heruntergekommenen Shoppingcenter in
James neighbourhood instead of. Even if
that
Interview for it no more than
Concession at Warp record represents,
Richard James proves as extreme
gespraechig. Only after approximately
three hours
apologizes it: "I must now loosely. I
my friend had still promised, also
it into the botanischen garden to go...
".

You live still in this old
Bank here around the corner, or?
Yes, that is a good area. It pleases me

here. Here down is it much untrendy,
therefore
I pulled here. It gives at all
no young people - I here never become
recognized. I believe, in five years am
I
twice recognized. Where my friend
, in East ending, that lives much
trendy
became, get continuously people
you at home past. After the slogan:
"oh,
you live in a coolen area, thus
we go past and visit you." Here
down that functions rather in such a
way: "oh, there
down you live! There never come I."

The Ministry is nevertheless OF sound
club
equivalent next door.
Yes, and if the queue is long enough,
it is enough to to my house. Sometimes
throw
I with my friends depth charges up
the people, which stand there. I make
that
regularly, although the last mark
already three
Months ago is. I make from the roof
out. That is class, because nobody
knows, from where
they come. It is genuinly dark and one

can hide itself well. I have also
correctly
good video film material of my
Friends in these teddy bear DIN gladly,
which I
in former times had. A daily are simple
they in
these costumes to the queue down
gone and to have the people
angepoebelt.
A friend of me, Damon of Rephlex, has
it on video taken up. It has three or
four years long constantly everything
on video
taken up. It is mad. It is not much
good film producer. He never films the
good
Things. But because it the camera
already so
for a long time has and because it
takes up everything, it has
a quantity good material, simply out
Mistake. It has this whole
impressing material of Rephlex and we
it says to him again and again that it
a video
draus to make must. It has 150 volumes
and
it would take approximately three
years, those
to go through.

Yesterday you have evening on a party
in
Victoria & Albert Museum presented.
Yours
Set has like one historical hour over
those
Breakbeats of the last ten years
sounded - hard core was enough from
Happy
over Jungle up to Drum'n'Bass and
finally also your own pieces.
I wanted correctly trashige Rave music

present, because it in a museum
took place. It would be simple
obviously been, music with class
to present, but I thought it would be
merrier,
to play which trashiges.

You settle different sets
different opportunities up?
I have a quantity different sets.
Although I since eternities no Ambient

or other strange sets played.
I make much things with my laptop, and

that can really mean everything. It is

mostly mixing machines from Live music
and
Present. But none notices that I live
plays, because I it never really
legend. That
I now already make since approximate
one and a half years. If one says, one

if live plays, then it is rather like a
Gig and
the people come, stand for rum and
stare
one on. But if one says that one
presents, then all dance and go off.

I remember that you with the sonar
Festival in Barcelona this year rather

Hard core Gabba set played.
It comes on the place on and whereupon,
in
which tendency I am. If the place
more for dancing is, as on enormous
Raves,
then stand I rather on brutally fast
music.
Many people are on drugs and them
try then to dance to this music.
I find that amusing. In clubs stare me

many people today simply only on. It
come to me and stare, they smile not
times. And one has the impression that
one
only before five people plays, because
one
nobody behind it more to see can do.
Sometimes I play then total noise, only

so that they forgave themselves. Before
I correctly
, have I was famous genuinly gladly in
the middle up
the tanzflaeche presented. The people
have
simply danced and me not really
considered. But if one sowas as
Promi is, then stare an all simply only

on, and it does not function.

You apparent put quite much on in
last time.
Yes, for the moment already. Because
the pieces, those
I made lately, genuinly which for
the tanzflaeche are. Raving makes for
me again
Fun. That does not have it an eternity
long
done. And if one these TRACKS
took up, then it is simple
fantastically to present it on the day
after
to see and whether they function.

Last year became your music one
Video of Chris Cunningham in the Royal

Academy in London easily. Yesterday you
have
in the Victoria & Albert Museum
presented and
in October a certain "Prichard is G.
Jams "in the Barbican within the
framework one
Stick-live Festivals announced. Power
it you fun that your music on so
traditional places of the advanced
culture easily
becomes?
I do not find a conscious decision,
to play such places. I became at any
time
rather in any beschissenen club
play. I make the stick living thing,
because it probably one its lastly
Appearances will be actually bare, and
I
Maps to have wanted. It has lately in
few times live easily, but only the new

I do not like things, and those. But
this time
it plays its first three electronic
Pieces. Some musicians, in genuine
torn off shed began
and their whole live long underground
were, played suddenly only in the South

Bank (concert place in London) and so
one
Things. I find that simply wrong.

It is well-known that you also at
people in
Living room plays.
Yes, I at people at home played.
Last month have I a E-Mail of one
Type get, which meant: "my
Grandmother died and I has one
Money mixes inherited." We thought,
sound cool,
and are with an enormous route bus
hang-drive. Those are my Lieblingsgigs:

a mixture from friends and few
People of the road. I play also soon
on a wedding receipt, and only
recently such a girl asked me whether
I on their party on the occasion of
their exam in
History of art Gabba would play. I
said: ", absolutely!". So long it in
London
is and if I the time in addition has, I
make
sowas gladly.

Would become you also in this
restaurant here
play, if they would please you drum?
Yes, completely determines.

What pleases you at Gabba music?
I like the aggression to it very
gladly.
But usually I cannot suffer it,
if it is completely distorted. I like
controlled aggression. I find, which is

very many more effectively. If one
simply
only the volume control at the mixer
, is not not real that winds up
frightening.
But so which like new things of
I find Squarepusher many more
disturbing, because
it is so completely through-slammed.
But it is
not at all distorted, it is totally
knackig.
But it has a much larger intensity. One

, the motivation knows the spirit
behind it
feel, and that is many more brutal.
That is that
Difference between erring, that
simply in a shopping centre madly
and its measurer is zueckt, and one
Series murderer, who calculates cold.
That
Series murderer is many more
fear-exciting.

What means you Warp record today?
(laughs). Not much. The difference
between
them and any other disk company
becomes ever smaller, therefore I
become also
no more plates on Warp publish.

There is no personal connection between

you and the people, who work there?
Somehow already. But I know most
People, which work there, no longer. I
was
more with Rob (Mitchell, MIB founder of

Warp) friendly and it is now very ill
and Warp does not lead actually any
longer. I
likes Steve (Beckett, joint founder of

Warp), but a bosom friend was that
actually never.

Why you publish your new
Double album "Drukqs" then at all up
Warp?
Aeh, that is a good question. I am
somehow
contractually obligates with them too
publish. I have at all none
Problem with them, therefore is not
that
large thing. At the same time start
Squarepusher and I our own label.
I have this Acid mixing ("2 Remixes by

AFX ", MEN 1) made. That is our first
Publication.

Is the new label a Rephlex Sublabel?
No, that is only I and Tom (Jenkinson,

Squarepusher) however Rephlex become
here and
there help out. In the main it becomes
however
of me and Tom led.

Why do you want still another label?
Mainly because Tom a genuine problem
has to be on a label on that
other artists are, whom he hates. He
hates
everything on Warp. He likes only the
old things.
"LFO" is probably the last plate, those

he liked (laughs). It does not want all
different
along-pull. Me it does not open for
anything out,
to be a label, on which it shit
People gives. I like this music on Warp

also not. And me it is clear that it of

profit what one makes. How:
"Oh, we are on Warp!", and the people
take to the knowledge and buy
therefore their plates and so. But it
disturbs
me not as Tom. however because it
better
Friend is, understands I which he
means. Thus
we rather make it. If it after
, would be "Drukqs" would go to me on
Rephlex, but
I am contractually committed, it to
Warp too
give.

When you began, with Warp too
work, have you a contract over six
Albums signed, or?
I would have them still two or three
albums
to give are - I cannot remember.
Before I gave them this album, have I
them thus said: "if I you still
this album gives, must do their me
afterwards to go leave." (laughs) I
thought, her
simply would say: "does not come into
Question. We sue you!"

What is that called?
I have them approximately three years
long none
Album given. I to them said: "OK ONE,
I give you in such a way which like a
double album,
but must then their me thereafter mine

own label to make leave. And it have
simply "" said. I have it also
Warner Brothers (the disk company of
Aphex
Twin in the USA and Japan) tries, but
those were not so easy to convince. I
meant so which how: "I want Aphex twin
up
Rephlex make ". And they meant only:
"in no case, we bought you, you
belong to us." It went back and forth.
I
meant: "if you not say, kriegst it
never which of me." And then they
meant: "well
OK, then wars we evenly nothing." I may

the name AFX on Rephlex use, thus
I will simply fall back to it.

Is the name Aphex twin important to
you?
Actually already. I could do naturally
different
Names use, but I wanted Aphex twin
make and then simply experimental
Things make. I accept, each quantity
People, those actually not at all on my
things
stands, becomes my (Aphex twin) album
buy. And I like the conception that
the somewhat very experimental buy.

The 30 pieces on "Drukqs" already are
in
InterNet emerged. Does ensuring make
for you?
I believe to be in the InterNet can
that
Thing only good-do. If some people it
down-load and it them pleases, it
becomes
spread by mouth propaganda. I
believes, therefore one probably sells

rather more.

You said in former times that it is all
the same to you,
as you sell many plates.
I would like Naja, of this so many how

sell possible. It becomes the last
thing
its, which I with Warp promote. I want
it
still know simply a last mark. Not
which
the music concerns, but the graduation.


OK ONE, you wants as many plates as
possible
sell, but you do not want single
publishes, it probably becomes no video

give, you do not want not that photos
of you
are made, you give world-wide only
three
Do not go to interviews and you on
route.
Do you understand by graduation?
(laughs) I have a few compromises
made. The CD lies simply in one
normal covering, and it will be
genuinly cheap.
If it went according to me, I became it
in
a correctly prettily arranged Digipack

and in such a way rausbringen. But that
became
little more cost, and one became one
Mixes money lose. In addition, if it
to me, became I would go none
Interviews give, I became none
Graduation appearances make. The
little,
which I make, is everything that I on
Efforts on me will take.

It is correct that additionally to the
album
a new single uncoupling is planned?
I consider, extra a single with one
through-slammed Cunningham video too
make. But I make that probable
not. And if nevertheless, then it
becomes
at the earliest in six months
rauskommen.
It really made fun for me, with Chris
(Cunningham, director) at "Come on
To work Daddy "and" Windowlicker ", and

I would do that gladly again. But Warp

want it to only make, because it
dollars forwards
the eyes have. But I have one genuinly

good idea for a TRACK, which pleases
Chris
became.

Why do you make at all compromises?
Because it is the last thing. With the
next
I will not have to do nothing at all.
Thus can
I just as well little which do. That
other reason is that I believe that I
with this album the maximum on
Public will reach, with which I still
are lucky. Then I can do it me on years

outside carry out, no more graduation
too
make.

You do not mean that you you already
since
"Windowlicker" before two years in this

Situation finds?
Yes, perhaps. But I believe simply that

it still another little thing needs.
Still one
small thrust.

Why the album comes out now, five
Years after your last album "Richard
D James "?
(it laughs) the actual reason is that I

one of this Mp3-Playern lost,
and there I had 282 unpublished pieces

of me and 80 unpublished TRACKS of
Squarepusher drauf! I have it in one
Airplane forget. I was with grant
(Wilson Claridge, Rephlex owner) up
a flight to Scotland, on the way too
an appearance, approximately four
months ago ago. I
the Mp3s had approximately six months
had, and he laughed at me and
said: "you do not become nevertheless
probably
lose?", and I meant: "that become I
never lose!". And five minutes later
have
I forget it in the airplane.

You did not have a copy of the music on
that
Non removable disk?
I nothing at all did not lose. I have
those
Copies. I believe, I would have suicide

committed, if I had lost masters.
Since then I look with Argusaugen in
InterNet. I thought, her became
approximately
five minutes later somewhere emerge. I

"Aphex twin had - unpublished TRACKS"
drauf written! (laughs). If it
would have begun, the pieces in the
InterNet
to place, they would have attendance of
me
gotten - all the same where in the
world - and I
would have me mean condemned stuff
gotten back. But probably it has one
of the hostesses from the airplane
geklaut, looked like approximately 35
and
probably stood on Bryan Adam or
so which in the kind. If those belongs

would have, would have sie's probably
simply
deleted. If it had gekriegt a fan,
me would not the nothing at all have
constituted. That
would be a beautiful gift for someone
been. That would have pleased me, so
long
sie's in the InterNet do not place and
to me
mean earnings/services for the next ten

Years ruin. I have Tom (Jenkinson)
very fast of it at the telephone tells,
but
I believe, he to me did not listen
(laughs).
Therefore I wanted so many TRACKS how
possible, as fast as possible
rausbringen.
I wanted to actually rausbringen four
CDs,
but that would have been simple
overkill,
and it would have become too much work.
One
Double CD is already a hammer - simple

all in addition wars, the Artwork, that

Mast ring, cutting...

"Richard D James" was not longer than
much
a half hour. As it rausgekommen is
you said that "anyway nobody
longer than a half hour listens ".
(laughs), but at that time gab's still
none
Mp3s and I did not know that I times
Equipment would possess, on that all my

TRACKS are, and that I then lose
became.

You believe that the people a double CD

from you appreciate at all correctly
can?
One could do itself all this in one
Passage listen to, but I believe,
thereafter
one is dead.

Thus is the only real reason, why
you an album bring out now that you so

many pieces as possible officially
to publish want, before it unofficially
those
Round make?
Yes, so approximately.

Why it you which would constitute, if
someone your unpublished TRACKS in
InterNet would place.
Because I then make no money thereby
could. It became completely simple me
anpissen.

Why it would constitute you somewhat,
none
To earn money thereby?
Because that is the only reason, why I

Music rausbringe.

You had in former times already times
considered yourself,
a DAT cartridge with four hours
free music of you rauszubringen,
without copyright on the photographs.
You have
you differently considers that now?
(laughs), that is already a little in
Contradiction. I believe. But if one
itself
the trouble makes and which rausbringt,
then
one can do just as well also...


 

Narkotic from Orange County, California, USA on 2001-10-16 18:31 [#00042180]



gotta love babblefish...


 

Fauna on 2001-10-16 18:33 [#00042181]



I'll stop right there as it hasn't worked as well as I had
hoped. Besides, my ear is getting itchy.


 

el bastido on 2001-10-16 18:59 [#00042182]



is warprecords.com not working at the minute?


 

on 2001-10-16 19:06 [#00042185]



Frontline reporter John-P sends dispatches from AFX's
high-brow
engagement at
the Barbican on Sunday 14th October...

Art of
Darkness.

The night was
billed as an intimate ambient DJ set in the lush Tropical
Conservatory
in London's Barbican Centre, what that meant was open
to all manner
of interpretations, but we had been promised something
more than a
little special. The first shock we received, was when
having
parted with
our tickets we we're handed a pair of radio headphones, so
far, so
weird, and then directed to a notice, explaining their use
and
asking us to
mind the plants and animals. At this point all
pre-concieved
notions of
what to expect were well and truly abandoned.

Which was
just as well really, as there was not much that could have
prepared us
for the sight which greeted us once we had pushed past the
double doors
and into the conservatory itself. Like stepping through
Mr.Benn's
changing room, the change couldn't have been greater, from
the drab
functional foyer of the Barbican, into a dense Tropical
Rainforest,
the loudest sound was the dropping of jaws all over the
floor.

With 20
minutes till the start, we wandered around, exploring the
conservatory,
and generally grinning from ear to ear at each new
discovery.
Meanwhile more practical people were already staking out
their patches
amongst the vines and the darkness, settling down for
the night,
the intermittent flickering of lighters like fireflies in
the
forest.

But it was
almost to no avail, as at the last minute a security guard,
probably not
a fan, decided he didn't like the look of Richard and
barred
him from
going up the stairs to start the gig. Despite the
protestations
of several
passers by, that this was the Aphex Twin, the guard
remained
unmoved, and it was a further five minutes before a clearly
bemused Twin
was allowed up the stairs to disappear into the canopy.

And then the
static cleared on the headphones, to be replaced by, well,
more static
but this time accompanied by blips and beeps. Nervous
looks were
exchanged as everyone wondered if everyone else was
hearing the
same thing, and finally the music began, more Nutcracker
than
Windowlicker, it started with a classical sounding piece,
before
veering off
into dense digital trickery.

Occasional
snatches of melody, crowd noises, senseless words and even
that old
ambient chestnut, the sound of running water all surfaced
at
one time or
another rising through the data-stream of noises and tones.
With the
headphones surrounding you with sound, it quickly became
easy to lose
yourself amongst the jungle plants.

But before
the mood could get too soporific, the first beats arrived,
classic
hardcore jungle sounds. And from then on, it was gabba one
minute,
menacing drones the next, breaks shredded through effects
next to
spoken word pieces shattered and reassembled, what sounded
like a
Russian woman, giving birth? Being tortured? Or having a
mind-blowing
orgasm? It was hard to tell. Unlike what could only have
been someone,
(Richard?) shouting, "Fuck you!" over the top of MC
Hammer,
inspired nonsense.

Sadly an
almost perfect night, was marred in typical Aphex fashion,
by
his decision
to use taped interviews with what sounded like rape or
child abuse
victims, unnecessary, exploitative and cheap. Especially as
he has more
than enough ability to create and sustain a mood or
atmosphere,
without having to resort to these tactics. The night ended
on a high,
with a frenetic break-beat track, over laid with beautiful
strings and a
simple, gorgeous melody, as that faded out, we were left
with what
sounded like the
Mitchell
brothers with Tourettes, letting us know it was truly time
to
"shut up and
fuck off."

The setting
was incredible, the music was great, and the concept as a
whole was so
completely different to any other event that I can think
of. It will
be a long time before I can forget the feeling of sitting in
a,
literally,
urban jungle, whilst Richard James hidden in the treetops
above, piped
music straight into my head.

More Live
Action

Aphex Twin is
Playing at the Brazilian Jazz festival in Rio De Janeiro
(Oct 26th)
and Sao Paulo (Oct27th).
For more
information use the link below.


 

helios from zurich-ch on 2001-10-16 19:18 [#00042189]



today on our swiss music televison in the news magazin a
report about madonna and that she called off the work
together with aphex twin for a song where she should sing
like a pig although she is a great fan of aphex twin.
this isnt new... thats a information from the groove
interview. but i think now really that Richard is going to
be more and more famous.unfortunately



 

</sine707> from Frankfurt/Germany on 2001-10-16 23:18 [#00042261]



I only managed to translate the half of it.

It's over 7000 words(!)
I've got a job to do and a girlfriend to take care of :-)

but this is for the impatient ones... ;-)


 

</sine707> from Frankfurt/Germany on 2001-10-16 23:21 [#00042263]



groove.de Interview
-------------------

Since the multimedia offensive called "Windowlicker" we
didn't hear too much from Richard.
The only new music, which got out in the passed two years to
one - limited - public,
were the soundtracks to two videos of the director Chris
Cunningham in
London art exhibitions and own MP3-files, which Aphex Twin
used in his DJ-sets.

Getting in contact with Richard James is not that easy.
More
precise: to communicate with Richard James at short notice,
is impossible.
He does not own a mobile phone, and the telephone,
which is located in his house in the South London district
Elephant &
Castle (James lives in a former bank building for three
years now. Rephlex artist Cylob
lives on the first floor, a musician mate of Richard's lives
in the second,
and Richard himself lives in the upper 3 floors.) takes its
place in his basement
which is connected to an answering machine. "Nobody calls me
no more. I just check
the calls every five days. The only one who's speaking to it
all the time is my mum."
Richard says. So the best way to get a date for an interview
is to E-Mail.
But he only checks his E-Mails when he's home or at the
Rephlex office, which has
a DSL-connection. The coordination of the interview finally
worked due to "Short Message
Service"-contact with his girlfriend Joanna Seguro, a former
WARP employee, who organized
a party one day ago with several Rephlex-, Schematic- and
vv/m artists at the
Victoria & Albert museum where Aphex Twin used to rave the
audience (including
members of Autechre and Ladytron) out.
Since James did his last release, the "Richard D. James"-LP,
which had a large promotion
schedule to work off, including citytrips and 12 interviews
per day in average,
he's now in short temper with interviews. He did a couple of
interviews along with Grant
Wilson-Claridge for the Rephlex anniversary but only if he's
not asked about his music.
For his, in his own words, last WARP-release, the double-CD
"Drukqs" he claimed he won't
do more than three promotion dates - worldwide.
I met Aphex Twin at an Italian restaurant in a lousy mall in
James' neighborhood. Even
though this interview is nothing but a concession to WARP
Records, he's extremely willing
to talk. Only three hours later he excuses: "I gotta go.
Promised my girlfriend to go to
the botanic garden with her...".

You still live in this old bank building around here, do
you?
"Yeah, it's a cool neighborhood. I like it here. It's quite
not trendy here, that's why
I moved here. There are no young people - nobody recognizes
me here. I think in five years
I only got recognized two times. Where my girlfriend lives,
in East-End, it all became
pretty trendy, lots of people visit you. It's like: 'Oh, you
live in a cool neighborhood
so we'll come around and visit you.' Down here it's like
this: 'Oh, you like down there?!
I never got there."

Well, at least the Ministry Of Sound Club is nearby.
"Yeah, and when the row is long enough, it even reaches to
my house. Sometimes me and my
mates like to throw waterbombs at the people that stand
there. I use to do it regularly
but didn't do it for three months now. I do it form the
roof. It's great, 'cause nobody
knows where they come from. It's really dark and you can
hide yourself perfectly. I also
got pretty good video material of my friends wearing those
Teddybear thingies I had a
couple of time ago. One time they just walked to the row
dressed up like this and
started to insult the people that were standing there.
A friend of mine, Damon from Rephlex, taped it on video. He
used to record every piece
of junk for three or four years. He's crazy. He's not a good
filmmaker. He never tapes
any good stuff. But since he owns the camera for such a long
time, he's got plenty of
good material, but not on purpose. He's got lots of
impressing Rephlex material and we
always tell him to do a video from that. He's got 150 tapes
and it would take three
years to check all of that.

Yesterday you did a DJ-set at a party at the Victoria &
Albert Museum. Your set sounded
like a history lesson about Breakbeats of the last decade -
from Happy Hardcore to Jungle
and back to Drum'n'Bass and your own songs as well.
"I wanted to put up some real trashy Rave music, 'cause the
gig took place in a museum.
I know, it would have been more appropiate to play music
with style but I thought it
would be more funny to play something trashy."

Do you use different sets on different opportunities?
"I got shitloads of different sets. Although I didn't play
any ambient or other strange
music for a long time ago. I do lots of stuff with my laptop
and this could mean anything.
It's mostly just a mixup with playing live and DJing. But no
one realizes that I'm playing
live 'cause I never really say it. I do this sort of thing
for one and a half year now.
When you say, you play live, than it's like a gig and people
come up, just stand around
and stare at you. But when you say you're DJing, everybody
dances and goes off."

I remember you played hardcore gabba set at this years Sonar
festival in Barcelona.
"It depends on the place and my mood. If the place is more
for dancing, like on huge
raves, I dig brutal fast music. Lots of people are on drugs
and try to dance to this
kind of music. That's so amusing to me. In clubs people are
usually just staring at me.
They come to me and just stare, they don't even smile. And
so you get the feeling you're
just playing in front of 5 people, 'cause you're not
supposed to see anyone behind.
Then I just play wicked noises sometimes, just to make them
fuck off. Before I got really
famous, I liked to DJ in the middle of the club. People just
used to dance and didn't
really noticed me. But when you're some kind of famous then
everybody's just fucking
staring at you, and this doesn't work."

You seem to DJ a lot lately.
"Yeah, I do. It's because of the tracks I did recently,
they're really something to dance
to. Raving is fun for me again. It didn't quite a long time.
And when you recorded the
tracks it's just phantastic to play them a day after to see
if they're working or not."

Last year your music was played to a video by Chris
Cunningham in the London Royal Academy.
Yesterday you did a set at the Victoria & Albert museum and
in October a guy named
"Prichard G. Jams" is going to do a set at the Barbican for
a Stockhausen festival.
Do you like it when your music is being played at
traditional places of culture?
"I don't do concious decisions when I accept to play at
these kinds of locations. I would
rather do a gig at any fucked up club. I just do this
Stockhausen thing 'cause it's
probably one of his last concerts and I just wanted tickets.
He played a few live gigs
recently but I don't like his new stuff. But this time he
plays his first three electronic
songs. Some musicians who started in shitty clubs and were
underground their whole life
now play at South Bank (venue in London) and shit. I just
think it's wrong."

It is known that you also play in people's living rooms.
"Yeah, I played in people's houses. Last month I got an
E-Mail from a guy who said:
'My grandma died and she left me lots of money.' We thought,
that sounds cool, and drove
to the place with a huge tourbus. Those are my favorite
gigs: a mixture of friends
and people from the street. Soon I am going to play at a
wedding and just recently a
girl asked me if I would play Gabba at her party 'cause she
finished her exams in
history of art. I said: 'Yeah, definitely!". As long as it's
in London and I got time
for stuff like that, I like doing it."

Would you even play in this restaurant here, if the owners
ask you to?
"Yeah, definitely."

What do like in Gabba music?
"I like the aggression. But I usually don't like it when
it's totally distorted. I like
controlled aggression. I think this is more effectively.
When somebody just fucks around
with the volume level on the mixer, that's not really
frightening. But something like
the new Squarepusher stuff, I consider this way more
disturbing 'cause it's totally wicked.
But it's not distorted at all, it's crispy. But it has
bigger intesity. You can feel the
spirit, the motivation behind it and that's more brutal.
That's the difference between a
lunatic getting mad at a mall and takes his knife and a
serial killer who's calculating
cold-blooded. The serial killer is more frightening."

What does WARP Records mean to you today?
"(laughs) Not that much. The difference between them and any
other record label is getting
less, that's why I won't release any new releases on WARP in
the future."

Isn't there any personal relationship between you and the
people that work for WARP?
"Well, somehow. But I don't know most people who work there
anymore. Me and Rob (Mitchell,
co-founder of WARP) used to be friends but now he's having a
terrible disease and doesn't
lead WARP no more. I like Steve (Beckett, co-founder of
WARP), but it's not as we were
best friends or something."

So why do you release your new double album "Drukqs" on
WARP?
"Uumm, that's a good question though. I'm somehow in a
contract that says I have to
release on their label. But I don't have any problem with
that, so it's no big deal.
Me and Squarepusher are starting our own record label now. I
did these acid remixes
("2 Remixes by AFX", MEN 1). That's our first release."

Why do you want another label?
"Mostly because Tom is having a big problem being on a label
where he hates some of the
other artists. He hates anything on WARP. He only likes the
old stuff. "LFO" is probably
the last record that he liked (laughs). He doesn't want to
take them all with him. I don't
mind being on a label where there are shitty artists as
well. I don't like the music on
WARP neither. And I'm sure that they profit from the stuff
that you do. Like: 'Oh, we are
on WARP!", and people take it to the knowledge and buy their
albums therefore. But it
doesn't mind me like for Tom. But he's a good friend of mine
and so I understand what he
means. So we do it ourselves. If it was for me, "Drukqs"
would have been released on
Rephlex, but due to contract issues I had to give it to
WARP."

As you started working with WARP you signed a contract for
six albums, right?
"I should have given them two or three albums - I can't
remember. Before I gave this album
to them I said: 'When I am going to give you this album, you
have to let me go." (laughs)
I thought they would say: 'No fucking way. We sue you!'"

What does that mean?
"I didn't give them an album in 3 years now. I told them:
'OK, I give you an double album
but then you have to let me release my other stuff on my own
label.' And they just said:
'OK'. I also tried to talk to Warner Bros (Richard's record
label in Japan and the US) as
well but they weren't that easy to persuade. I told them
something like: 'I want to do
Aphex Twin on Rephlex.". But they just said: 'No way. we
bought you, we own you.' We
discussed it a lot. I said: 'If you don't say yes you ain't
getting anything in future
from me.' And they said: 'Alright, then we just don't get
anything from you.' I'm allowed
to use AFX on Rephlex so I just focus on this."

Does the name Aphex Twin mean a lot to you?
"Well, yes, I guess. Of course, I could use some other
names, but I wanted to use Aphex
Twin just to release my experimental stuff. Lots of people,
I suppose, will who are not
into my stuff are going to buy my (Aphex Twin) album. And I
like the thought that they'll
buy something experimental."

The 30 tracks off "Drukqs" surfaced in the Internet. Are you
upset about this?
"I think being on the Internet is a good thing. When people
are downloading my tracks
and they like what they hear, they will tell everybody that
they liked it. I think in this
way an artist can even sell more."

You said once that you don't care how much records you
sell.
"Yeah, but... well, for this record I want to sell as much
as possible now. It's my last
thing that I promote with WARP though. I just want to know
it for the last time. Not for
the music but promotion."

OK, you want to sell as much as possible, but you don't want
to release any singles,
apparantely there will be no video, you don't want any
pictures taken, you'll just do
3 Interviews worldwide and you don't want to tour. So that's
what you think of promotion?
"(laughs). Well, I made a few compromises. The CD is just in
a regular jewel case, and
it'll be pretty cheap. If it was for me, I would have
designed a nice digipack and
released it that way. But that would be too expensive and
you would lose too much money.
And if it also was for me, I wouldn't do any interviews and
promotion gigs at all.
The little things that I'm doing now is all that I'll do for
promotion."

Is it true that you plan to do a new single for the album?
"I plan to do a single with a wicked Cunningham video again.
But I probably won't do it.
And if I do, it'll be released in about six months. It was a
lot of fun to do to work
with Chris (Cunningham, director) on 'Come to Daddy' and
'Windowlicker' and I would do
it again for sure. But WARP just wants to do it because they
see the dollars. But I got
a wicked idea for a track, and Chris might like it."

Why do you make compromises anyway?
"'Cause it's the last thing. There's no need to do it on the
next one. So I can do anything
else. The other reason is, I think with this album I am
going to reach the maximum of an
audience with whom I'm still happy with. So I can take it
not to do any promotion in the
next few years."

Don't you think you got into this situation two years ago
with "Windowlicker"?
"Well, maybe. But I think it still has to take a little
while. Just a bit."

Why did you need such a long time to release the new album,
five years after your "Richard
D. James"-LP?
"(laughs). The true reason is I lost one of these portable
MP3 players along with 282
unreleased tracks by me and 80 unreleased tracks by
Squarepusher! I forgot it in a plane.
I was on my way to Scotland with Grant (Wilson-Claridge,
Rephlex owner) to do a gig, that's
about 4 months ago. I had got my MP3s for about six months
and he laughed at me and said:
'You're not gonna lose it, you won't, right?' and I said:
'I'll never gonna lose this!' And
five minutes later I forgot it in the plane."

Didn't you have a copy of the music stored on hard disk?
"I didn't lose anything. I got the copies. I think I would
have committed suicide if I'd lost
the masters. Since that I browse the internet every fucking
minute. I thought they'd be
available five minutes afterwards. I wrote 'Aphex Twin -
unreleased tracks' on it! (laughs).
If they would have put them into the net, I definitely would
have paid them a visit - anywhere
in the whole fucking world - and get my fucking stuff back.
But probably one of them
stewardesses stole it, they all looked like 35 and are
apparantly into Bryan Adams or some
shit like that. If they'd heard it, they would have deleted
it. If a fan got it, I would have
got nothing against it. It's a nice present for somebody I
reckon. I would like that, as
long as they don't put it into the net and ruin my salary
for the next decade. I told Tom
(Jenkinson) about this on the phone but I think he wasn't
listening (laughs). That's why I
wanted to release as many tracks as possible. I wanted to
release 4 CD's in the first place
but I think this would have been an overkill and would
definitely take too much work. I think
a double album is still a great effort - managing , artwork,
mastering, editing..."

Your "Richard D. James"-LP only features music for about
half an hour. When it was released
you said 'nobody would pay attention in a longer time'.
"(laughs) Yeah, but MP3s weren't invented at this time and I
didn't know I would own an
appliance someday that can store my whole music, and lose it
then."

Do you think people can honor a double album from you?
"You can listen to it in a row but I think you're dead
afterwards."

So the only true reason for releasing the album is because
you want to release as many tracks
officially before they appear inofficially anywhere?
"Yeah, that's about it."

Why would you mind if somebody would put your unreleased
tracks into the net?
"'Cause I won't be able to earn money with it anymore. It
would just piss me off."

Why would you mind earning no money with it?
"'Cause that's the only reason I release music."

You once thought about releasing a 4 hour DAT with free
music by yourself, without any
copyrights. You changed your mind?
"(laughs). Yeah, this is kind of a contradiction. I reckon.
But if you spend lots of time
releasing something, you can achieve anything that's in it
as well. It depends on the tracks
I think. If I said that I want to release a 4 hour DAT with
unreleased music by myself I
definitely meant older tracks, that I wouldn't have used on
a album anyway. I wouldn't mind
in this case. But the tracks that I lost were totally new,
nothing older than two years."

It is rumored that Mixmaster Morris recently said he found a
CD for 2 pounds in Moscow
with all your tracks as mp3.
"It's worse. Soon you'll be able to buy DVD's with
Electronica from 95-2000 or something.
You can probably store 100 albums on one DVD. You can put
the whole back catalogue of WARP
or Rephlex on one single DVD."

translation by


 

dronox from www.dronox.com on 2001-10-17 00:31 [#00042319]



*bows down to sine*

Thanks so much man :)

Really soothing to read an honest no bs interview with tha
man.. hehe.

Much much much thanks.

Can't wait to read the rest :]


 


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